Der Text beschreibt die Erinnerungen von Alexander Schapowalow, einem Mitglied der revolutionären Bewegung in Russland zur Zeit der Zarenherrschaft. Der Bericht ist ein Auszug aus seinem Werk *Auf dem Wege zum Marxismus* und schildert Schapowalows Entwicklung vom Anhänger der *Narodnaja Wolja* hin zu einem frühen Befürworter marxistischer Ideale. Es wird insbesondere auf seine Bekanntschaft mit Lenin während seiner Haftzeit in Sibirien eingegangen.
Schapowalow entstammte der Arbeiterschaft und wandte sich, im Gegensatz zur damals von Intellektuellen dominierten revolutionären Bewegung, aktiv den Belangen der Arbeiterklasse zu. Nachdem er den ersten großen Weberstreik in St. Petersburg 1896 organisiert hatte, wurde er verhaftet und in die "Schule der Revolution" – die Gefängnisse und die sibirische Verbannung – gebracht. Dort begegnete er revolutionären Weggefährten und entwickelte seine Überzeugungen weiter.
Der Text beschreibt auch die ideologischen Kämpfe jener Zeit, insbesondere den Übergang von den eher radikal-terroristischen Methoden der *Narodnaja Wolja*, die politische Attentate gegen den Zaren planten, hin zu den marxistischen Prinzipien, die auf die Mobilisierung der Arbeiterklasse setzten. Schapowalow kritisiert die begrenzte Unterstützung der *Narodnaja Wolja* und hebt die zunehmende Bedeutung der organisierten Arbeiterbewegung hervor. Seine Schilderungen enthalten eine Mischung aus persönlichen Erfahrungen, wie der Planung eines Bombenattentats, und einer Analyse der politischen Landschaft Russlands.
Zusammengefasst zeigt der Text Schapowalows Beitrag zur russischen revolutionären Bewegung und seinen Wandel hin zum Marxismus. Er illustriert die Herausforderungen und die Gefahren, denen sich Revolutionäre in der Zarenzeit stellen mussten, sowie den ideologischen Übergang von radikalem Terrorismus zu einer sozialistisch-marxistischen Massenbewegung.
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