Das Buch **„Geschlechtsleben und Strafrecht“** von Prof. Felix Halle beleuchtet die Sexualdelikte im deutschen und österreichischen Strafrecht aus einer wissenschaftlich fundierten Perspektive, frei von theologischen oder metaphysischen Einflüssen. Es verbindet juristische Analysen mit Erkenntnissen der Sexualwissenschaft und fordert eine Reform des Sexualstrafrechts im Interesse der arbeitenden Bevölkerung.
Ein Schwerpunkt ist die Kritik an der Bestrafung von Abtreibung, die laut Halle primär die Interessen der herrschenden Klassen schützt und soziale Ungleichheit verstärkt. Er argumentiert, dass die Legalisierung der Abtreibung den arbeitenden Menschen zugutekäme, wie es die positiven Erfahrungen aus der Sowjetunion zeigen. Die Broschüre plädiert zudem für eine offene Diskussion über Geburtenkontrolle und den Einsatz von Verhütungsmitteln.
Die Kernthese: Das Strafrecht wird in bürgerlichen Staaten als Werkzeug zur Aufrechterhaltung von Herrschaft, Ausbeutung und kultureller Kontrolle genutzt, und die Bestrafung der Abtreibung dient diesen Zielen.
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