Zement

Filmdetails
Vorlage: Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman Zement von Fjodor Gladkow, der 1925 veröffentlicht wurde.
Produktionsland: DDR
Originalsprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 1973
Länge: Teil 1: 99 Minuten, Teil 2: 101 Minuten
Produktionsunternehmen: DEFA im Auftrag des Fernsehens der DDR
Regie: Manfred Wekwerth
Drehbuch: Manfred Wekwerth, Joachim Tenschert
Musik: Günther Fischer
Kamera: Roland Dressel
Schnitt: Barbara Simon
Genre: Drama, Literaturverfilmung
Handlung
Im Frühjahr 1921 kehrt der Regimentskommissar Gleb Tschumalow nach drei Jahren Bürgerkrieg in seine Heimatstadt am Schwarzen Meer zurück. Dort erwartet ihn eine desolate Situation: Das Zementwerk, in dem er einst arbeitete, liegt brach, und die ehemaligen Arbeiter sind verstreut. Hunger, Armut und politische Unruhen haben das Leben der Bevölkerung gezeichnet. Gleichzeitig wächst die imperialistische Bedrohung durch ausländische Interventionen, die versuchen, den revolutionären Fortschritt zu ersticken.
Entschlossen übernimmt Gleb die Aufgabe, das Werk wieder in Betrieb zu nehmen. Doch er stößt auf erhebliche Widerstände: Die Rohstoffversorgung ist unterbrochen, die Maschinen sind veraltet, und die Arbeiter haben das Vertrauen in den sozialistischen Wiederaufbau verloren. Gleichzeitig steht er vor der Herausforderung, eine neue Betriebsstruktur zu schaffen, die mit den revolutionären Idealen der jungen Sowjetunion vereinbar ist. Dabei muss er sich gegen Saboteure und Konterrevolutionäre behaupten, die versuchen, die Errungenschaften der Arbeiterklasse zu untergraben.
Auch auf persönlicher Ebene erlebt Gleb tiefgreifende Veränderungen. Seine Frau Dascha, die während seiner Abwesenheit in der Partei aktiv war, entfremdet sich ihm zunehmend. Ihre politischen Ansichten und ihre neu gewonnene Unabhängigkeit stehen im Widerspruch zu Glebs Vorstellungen von Familie und Partnerschaft. Zudem begegnet er alten Kameraden aus dem Bürgerkrieg, die nun verschiedene ideologische Wege eingeschlagen haben – einige stehen fest an seiner Seite, während andere von bürgerlichen Einflüssen geprägt sind und die sozialistische Zukunft in Frage stellen.
Trotz aller Widrigkeiten gelingt es Gleb, die Arbeiter zu mobilisieren und das Werk wieder aufzubauen. Durch Disziplin, Überzeugungskraft und seine Erfahrung als Kommissar bringt er sie dazu, an den Wiederaufbau zu glauben. Dabei macht er jedoch auch schmerzliche Verluste und erkennt, dass der neue sozialistische Alltag von unerwarteten Herausforderungen und Opfern geprägt ist. Doch am Ende steht nicht nur die Wiedereröffnung des Werks, sondern auch ein gestärktes Bewusstsein für die Notwendigkeit des antiimperialistischen Kampfes, um die Errungenschaften der Revolution zu verteidigen und eine gerechtere Gesellschaft aufzubauen.
Schauspieler
Hilmar Thate: Gleb Tschumalow
Renate Richter: Dascha Tschumalowa
Ursula Werner: Polja Mechowa
Günter Naumann: Badjin
Arno Wyzniewski: Sergej
Rolf Ludwig: Schidkij
Jürgen Hentsch: Tschibis
Bruno Carstens: Kleist
Wolfgang Dehler: Sawtschuk
Fred Delmare: Loschak
Online verfügbar
Der DEFA-Zweiteiler Zement kann online gestreamt werden.
Eine Möglichkeit bietet das Internet Archive, wo beide Teile des Films kostenlos abrufbar sind.
Zudem besteht die Chance, dass Zement im Programm von DEFA TV ausgestrahlt wird, einem Sender, der rund um die Uhr DEFA-Filme zeigt.
DEFA TV ist über verschiedene Plattformen verfügbar:
Es empfiehlt sich, das aktuelle Monatsprogramm von DEFA TV zu prüfen, um herauszufinden, ob und wann Zement ausgestrahlt wird.
Die Verfügbarkeit des Films kann je nach Plattform variieren, daher ist es ratsam, die jeweiligen Angebote auf Aktualität zu überprüfen.
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