Wolz – Leben und Verklärung eines deutschen Anarchisten

Wolz – Leben und Verklärung eines deutschen Anarchisten
Filmdetails
Originaltitel: Wolz – Leben und Verklärung eines deutschen Anarchisten
Produktionsland: DDR
Originalsprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 1973
Länge: 110 Minuten
Regie: Günter Reisch
Drehbuch: Günther Rücker
Musik: Karl-Ernst Sasse
Kamera: Jürgen Brauer
Schnitt: Bärbel Weigel
Genre: Biografie, Drama
Handlung
Der Film erzählt die Geschichte von Ignaz Wolz, der nach dem Ersten Weltkrieg mit tiefem Hass auf die kapitalistische Ausbeuterordnung nach Deutschland zurückkehrt. Entschlossen, gegen die Reichen vorzugehen, beginnt er einen persönlichen Krieg, indem er sie beraubt und das erbeutete Geld unter den Armen verteilt. Seine Taten machen ihn sowohl bewundert als auch gefürchtet. Schon bald wird er von der Polizei gejagt, doch seine geschickte Tarnung und die Unterstützung der einfachen Leute ermöglichen es ihm, immer wieder zu entkommen.
Um an Waffen zu gelangen, überfällt Wolz ein Polizeigefängnis, befreit die Gefangenen und trifft dabei auf seinen Kriegskameraden Ludwig. Dieser versucht, Wolz' anarchistischen Eifer in revolutionäre Bahnen zu lenken – jedoch ohne Erfolg. Währenddessen schließt sich die aus ihrer bürgerlichen Klasse ausgetretene Agnes Wolz an und heiratet ihn im Zuchthaus, um den Kontakt aufrechtzuerhalten, obwohl sie eigentlich Ludwig liebt. Die Genossen kämpfen unermüdlich für Wolz' Freilassung und organisieren geheime Treffen, bei denen sie Pläne für eine revolutionäre Bewegung schmieden. Doch Wolz bleibt skeptisch gegenüber jeglicher Organisation und setzt seinen eigenen Kampf fort.
Nach sieben Jahren Haft wird Wolz entlassen, doch er kann seine anarchistische Position nicht aufgeben. Er kehrt zunächst zu seinen alten Weggefährten zurück, doch bald zeigt sich, dass er sich nicht mehr in die Strukturen der revolutionären Bewegung einfügen kann. Als er merkt, dass sich die politische Lage zuspitzt und er mehr denn je als Bedrohung für die Ordnung angesehen wird, trennt er sich endgültig von seinen ehemaligen Verbündeten. Schließlich verlässt er Deutschland, nicht ohne einen letzten Akt des Widerstands, um einen Ort zu finden, an dem seine Ideen Gehör finden und er sein Leben in Freiheit weiterführen kann.
Schauspieler
Regimantas Adomaitis: Ignaz Wolz
Heidemarie Wenzel: Agnes
Stanislaw Lubschin: Ludwig
Jörg Panknin: Morgner, Begleiter von Wolz
Peter Hölzel: Kassierer
Rainer Kleinstück: Rudi
Günter Drescher: Der Ältere
Klaus Gehrke: Der Lange
Wolfgang Brunecker: Vater von Agnes
Erwin Berner: Bruder von Agnes
Herwart Grosse: Gustav, Vetter von Agnes
Erich Gerberding: Fabrikant Rohne
Adolf Peter Hoffmann: Oberst
Wolf Goette: Bürgermeister
Rolf Colditz: Verwalter
Helga Göring: Vermieterin
Online verfügbar
Der Film Wolz – Leben und Verklärung eines deutschen Anarchisten ist auf DVD erhältlich und kann auf verschiedenen Plattformen wie Amazon erworben werden.
Die Verfügbarkeit kann je nach Region variieren.
Back to Top