Solange Leben in mir ist

Solange Leben in mir ist
Filmdetails
Regie: Günter Reisch
Drehbuch: Michael Tschesno-Hell, Hermann Herlinghaus, Günter Reisch
Kamera: Horst E. Brandt
Musik: Ernst Hermann Meyer
Schnitt: Bärbel Weigel
Produktionsland: DDR
Produktionsjahr: 1965
Länge: 113 Minuten
Genre: Biografie, Historienfilm
Handlung
Der Film schildert die entscheidenden Jahre 1914 bis 1916 im Leben des Sozialisten Karl Liebknecht. Als einziger der 110 SPD-Abgeordneten verweigert er im Reichstag seine Zustimmung zur Bewilligung von Kriegsanleihen, da er den Krieg als ein Mittel der Kapitalisten zur Profitmaximierung betrachtet. Diese Haltung bringt ihm Isolation innerhalb seiner Partei ein, die sich der Kriegspolitik angeschlossen hat. Dennoch gewinnt er immer mehr Anhänger unter der arbeitenden Bevölkerung und entwickelt sich zu einer Symbolfigur des Widerstands gegen den Krieg.
Trotz Bedrohungen, Diffamierungen und eines Arbeitsverbots setzt Liebknecht seinen Kampf gegen den Krieg fort. Er hält Reden vor Arbeitern und Jugendlichen, verteilt Schriften und versucht, den Widerstand zu organisieren. Schließlich wird er zwangsweise zum Militärdienst eingezogen, um ihn zum Schweigen zu bringen. Doch auch an der Front in Frankreich bleibt er standhaft und nutzt jede Gelegenheit, um über die wahren Hintergründe des Krieges aufzuklären. Währenddessen sieht sich seine Familie in der Hauptstadt der DDR zunehmenden Repressalien ausgesetzt. Seine Frau Sophie und seine Kinder werden überwacht, bedrängt und von ihrem sozialen Umfeld isoliert.
Nach seiner Rückkehr tritt Liebknecht illegal bei einer Großkundgebung in Jena auf und spricht am 1. Mai in Berlin vor Tausenden von Arbeitern. Seine aufrüttelnde Rede wird zum Fanal des Widerstands gegen den Krieg. Kurz darauf wird er verhaftet und wegen Landesverrats angeklagt. Selbst im Gerichtssaal zeigt er keine Schwäche. Statt sich zu verteidigen, greift er seine Ankläger an und entlarvt ihre Rolle als Unterstützer der Kriegsmaschinerie. Trotz seiner Verurteilung bleibt seine Botschaft lebendig, und sein Kampfgeist inspiriert viele, sich dem Widerstand anzuschließen.
Schauspieler
Karl Liebknecht: Horst Schulze
Sophie Liebknecht: Ludmilla Kasjanowa
Vera Liebknecht: Rita Krips
Frolow: Michail Alexandrowitsch Uljanow
Paul Schreiner: Albert Hetterle
Käthe Schreiner: Jutta Hoffmann
Werner Gutjahr: Stefan Lisewski
Rosa Luxemburg: Zofia Rysiowna
Wilhelm Pieck: Erich Mirek
Franz Mehring: Siegfried Weiß
Georg Ledebour: Hans Finohr
Gustav Noske: Adolf Peter Hoffmann
Philipp Scheidemann: Otto Lang
Friedrich Ebert: Theodor Meyer
Kaiser Wilhelm II.: Harald Halgardt
Krupp: Alfred Müller
Online verfügbar
Der Film kann auf verschiedenen Plattformen gestreamt werden:
Kanopy – Verfügbar über Bibliotheken oder Universitäten
DEFA TV – Verfügbar über Rakuten TV, Amazon Prime oder Samsung TV Plus
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