Schienenschlacht (1946)

Schienenschlacht (1946) – DEFA-Spielfilm
Filmdetails
Titel: Schienenschlacht
Produktionsland: Deutschland (SBZ)
Produktionsfirma: DEFA
Erscheinungsjahr: 1946
Regie: Erich Freund
Drehbuch: Hans Weigel
Laufzeit: ca. 80 Minuten
Genre: Kriegsfilm, Drama
Sprache: Deutsch
Handlung
Der Film Schienenschlacht spielt in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs und thematisiert den Kampf um die strategisch wichtigen Eisenbahnverbindungen in Mitteleuropa. Die deutschen Faschisten setzen alles daran, den Vormarsch der sowjetischen Truppen aufzuhalten, indem sie gezielt Eisenbahnlinien sabotieren oder sprengen, um Nachschub und Truppenbewegungen zu verzögern. Besonders Brücken und Tunnel sind von diesen Zerstörungsmaßnahmen betroffen, da sie zentrale Knotenpunkte des Transportwesens darstellen.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen Eisenbahner, die unter schwierigsten Bedingungen die Transportwege instand halten und sichern. Besonders ein entschlossener Gruppenleiter, gespielt von Fritz Diez, kämpft darum, dass wichtige Strecken wieder befahrbar gemacht werden. Unterstützt wird er von mutigen Arbeitern, die sich dem drohenden Chaos entgegenstellen. Ihre Arbeit erfordert nicht nur körperlichen Einsatz, sondern auch ein hohes Maß an strategischem Geschick, da sie unter ständiger Bedrohung durch Luftangriffe und zurückweichende deutsche Truppen stehen.
Während deutsche Truppen planlos zurückweichen und Brücken sowie Schienen zerstören, versuchen die Eisenbahner, die Infrastruktur für die sowjetischen Befreier zu retten. Dabei kommt es zu dramatischen Szenen, in denen verzweifelte Versuche unternommen werden, gesprengte Streckenabschnitte in letzter Minute zu reparieren oder improvisierte Übergänge zu errichten. Der Film zeigt eindrucksvoll den Zusammenprall zwischen blindem Zerstörungswillen der deutschen Faschisten und dem Engagement der einfachen Menschen, die für eine neue, friedliche Zukunft kämpfen. Besonders eine Szene, in der die Eisenbahner unter massivem Beschuss einen Zug mit Verwundeten sicher durch ein vermintes Gebiet leiten, gehört zu den spannendsten Momenten des Films.
Schienenschlacht war einer der ersten DEFA-Filme nach 1945 und sollte die moralische und materielle Zerstörung durch den Krieg sowie die Notwendigkeit des Wiederaufbaus thematisieren. Dabei wird nicht nur der physische Wiederaufbau der Schienennetze, sondern auch die Wiederherstellung von Vertrauen und Solidarität unter den Menschen betont. Der Film stellt eindrücklich dar, wie sich Arbeiter zusammenschließen, um die lebenswichtigen Verkehrswege wiederherzustellen, und vermittelt eine Botschaft des Zusammenhalts und der Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Schauspieler
Fritz Diez
Hermann Dieckhoff
Wolfgang Lohse
Lothar Grützner
Alfred Maack
Online verfügbar
Der Film ist möglicherweise in Filmarchiven, bei der DEFA-Stiftung oder auf Plattformen mit DDR-Filmklassikern verfügbar.
Eine genaue Verfügbarkeit kann über Online-Suchdienste oder spezialisierte Filmportale geprüft werden.
Weitere Informationen und Streaming-Möglichkeiten finden sich hier:
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