Der Text behandelt den Fall von Ferdinand Bartl, einem Arbeiter, der in Chemnitz unschuldig zum Tode verurteilt wurde. Bartl geriet in eine Auseinandersetzung in einem nationalsozialistischen Lokal, zog aus Notwehr eine Waffe, schoss jedoch nicht. Ein tödlicher Schuss, der von einem Unbekannten ausging, wurde ihm dennoch angelastet. Bartl verweigerte die Nennung des Unbekannten, obwohl ihm dadurch ein milderes Urteil möglich gewesen wäre. Der Fall verdeutlicht den Klassenhass und die Ungerechtigkeit der Gerichte in der Zeit des Nationalsozialismus. Der kommunistische Stadtverordnete Wesche kritisierte in einer Rede die Ungerechtigkeit und das Schweigen der Stadtverordnetenversammlung zu diesem Fehlurteil.