In seiner Rede vor dem Bundestag am 4. Dezember 1952 äußert sich Max Reimann scharf kritisch zum Generalvertrag und den damit verbundenen Verträgen wie dem EVG-Vertrag. Reimann argumentiert, dass diese Abkommen die Souveränität Deutschlands aufgeben und das Land zu einer militärischen Kolonie der USA degradieren würden. Er sieht darin eine Fortsetzung imperialistischer Interessen, die Europa in einen weiteren Krieg führen könnten, insbesondere unter dem Deckmantel einer angeblichen "europäischen Integration".
Reimann betont, dass die Mehrheit des deutschen Volkes diese Verträge ablehne und wirft der Regierung unter Adenauer vor, sich über diesen Willen hinwegzusetzen. Er beschreibt den Generalvertrag als Instrument zur Vorbereitung eines neuen Weltkriegs und prangert an, dass die Verträge Deutschland in eine Position der Unterwerfung unter die westlichen Alliierten zwingen würden, ohne dass eine wirkliche Gleichberechtigung gegeben sei.
Darüber hinaus warnt Reimann vor den Gefahren eines Bruchs des Potsdamer Abkommens, das aus seiner Sicht die Grundlage für eine friedliche Ordnung in Europa bildet. Er ruft dazu auf, die Souveränität Deutschlands zu verteidigen und eine Politik zu verfolgen, die auf Frieden und Zusammenarbeit ausgerichtet ist, statt auf militärische Konfrontation.







