Der Text kritisiert das Straf- und Justizsystem der Weimarer Republik als Instrument zur Unterdrückung des Proletariats und zur Sicherung des Privateigentums der herrschenden Bourgeoisie. Er beschreibt die hohe Zahl von Inhaftierungen und politischen Prozessen, insbesondere gegen Arbeiter und revolutionäre Aktivisten, sowie die zunehmende Repression in einer von Krisen, Arbeitslosigkeit und Hunger geprägten Gesellschaft.
Die Gefängnisse dienen laut dem Text nicht der „Besserung“, wie es offiziell heißt, sondern der Zermürbung und Bestrafung von Menschen, die sich gegen die bestehende soziale Ordnung auflehnen. Insbesondere die Behandlung von politischen Gefangenen wird scharf kritisiert: Sie werden wie Kriminelle behandelt, trotz ihrer Überzeugungen und ihres Einsatzes für gesellschaftlichen Wandel.
Der Text zeigt, wie staatliche Organe, Gerichte und die Justizpolitik zunehmend repressiv eingesetzt werden, um revolutionären Widerstand zu brechen. Er beschreibt auch die unmenschlichen Bedingungen der Untersuchungshaft, die eine bewusste Strategie der Zermürbung darstellt. Dabei wird die Verbindung zur ideologischen Grundlage der Bourgeoisie betont, die ihre Herrschaft mit religiös-moralischen Argumenten legitimiert und in Gesetzesform gießt.
Der Strafvollzug wird so als Teil eines umfassenden Unterdrückungsapparates dargestellt, der die bestehende Klassengesellschaft verteidigt und jede Form des Widerstands brutal bekämpft.