Krieger für die Heimatfront –
Militarisierung nach innen und außen
Militarisierung nach innen und außen
Wie die Bundeswehr zur NATO-Heimattruppe wird –
und wieso wir uns jetzt wehren müssen
und wieso wir uns jetzt wehren müssen
Die Bundeswehr hat eine neue Division. Sie zieht nicht in ferne Länder. Sie bleibt zu Hause. Für den Einsatz im Inneren. Für den Ernstfall. Für den Krieg. – für den Ernstfall, wie es heißt. Für den Krieg. Für den inneren Feind. Was sich im Tarnnetz der „Verteidigung“ tarnt, ist in Wahrheit der schleichende Umbau der Gesellschaft in eine kriegstaugliche Struktur. Die Heimatfront wird nicht mehr nur ideologisch aufgebaut – sie wird militärisch besetzt.
Am 1. April 2025 hat die Bundesregierung sechs Heimatschutz-Regimenter zur sogenannten "Heimatschutzdivision" zusammengefasst. 6.000 Soldaten stark, mit Reservisten, Freiwilligen und Minderjährigen – und das Ziel ist schon gesteckt: Verdopplung. 12.000 Bewaffnete im Inneren. Unter direktem Befehl der Bundeswehr. Und diese Truppe ist nicht für Auslandseinsätze vorgesehen. Ihr Blick richtet sich nach innen. Sie ist für das Inland gemacht, für die Kontrolle über die eigene Bevölkerung, für das Management von Aufruhr, Streik und Widerstand. Was früher als demokratische Rechte galt, könnte morgen als sicherheitspolitisches Risiko eingestuft werden.
Ein solcher Schritt ist kein Verwaltungsakt. Es ist ein politisches Signal. Die Bundesrepublik bereitet sich nicht nur auf Krieg *im Osten*, sondern auch auf Kampf *im Inneren* vor. Wer protestiert, wer streikt, wer sabotiert – wird künftig militärisch „behandelt“. Die Waffen richten sich nicht nur gegen Russland, sondern gegen die eigene Bevölkerung. Was als „Sicherheitsvorsorge“ beschrieben wird, ist in Wirklichkeit ein Feindstrafrecht in Uniform.
Heimatschutz: Ein Reizwort kehrt zurück
Der Begriff „Heimatschutz“ stammt aus den dunkelsten Zeiten deutscher Geschichte. Bereits nach dem Ersten Weltkrieg organisierten sich in der Weimarer Republik unter diesem Begriff Freikorps, die brutal gegen Arbeiteraufstände vorgingen – etwa beim Kapp-Putsch 1920 oder der Niederschlagung der Münchner Räterepublik. Später wurde der Begriff von der faschistischen Wehrmacht aufgegriffen, um rückwärtige Sicherungstruppen zu benennen, die für Partisanenbekämpfung und Terror gegen Zivilisten eingesetzt wurden. In der Weimarer Republik war es ein Tarnbegriff für Freikorps, in der faschistischen Wehrmacht wurde er zur Propaganda. Jetzt steht er wieder auf den Fahnen. Mit Flecktarnuniform, leichtem Sturmgewehr und Rekrutierungsplakaten auf Schulhöfen. Wer glaubt, dass diese Truppe harmlos sei, irrt gewaltig. Der Begriff ist bewusst gewählt. Er soll Vertrautheit suggerieren und doch Gehorsam erzwingen. Die Heimat wird nicht geschützt, sie wird gleichgeschaltet.
Mit einem Werbeslogan, der wie aus dem AfD-Parteiprogramm stammt: **„Dein Jahr für Deutschland.“**
Was steckt dahinter? Eine paramilitärische Reserve, die nicht nur militärische Transporte sichern, sondern auch Infrastruktur kontrollieren, Material konfiszieren und – wenn nötig – Proteste niederschlagen soll. Eine Truppe, die nicht in der fernen Steppe kämpfen wird, sondern vor unserer Haustür. Und sie wird nicht nur im Notfall eingesetzt, sondern regulär über Jahre hinweg ausgebaut, trainiert und eingesetzt. Es ist die Militarisierung des Alltags, nicht mehr und nicht weniger.
NATO-Transitkorridor: Deutschland wird Aufmarschgebiet
Am 30. Januar 2024 unterzeichnete die Bundesregierung gemeinsam mit Polen und den Niederlanden ein Dekret: Der **militärische Transitkorridor** von den Nordseehäfen bis nach Polen ist jetzt Realität. Panzer, Raketen, hunderttausende NATO-Soldaten sollen durch Deutschland rollen. Im Eiltempo. Richtung russische Grenze. Eine neue Infrastruktur der Konfrontation entsteht mitten in Mitteleuropa.
Die Bundeswehr organisiert das. Genauer: Das in Ulm stationierte **„Joint Support and Enabling Command“ (JSEC)** – eine Art NATO-Verkehrsministerium mit Kriegsauftrag. Die Heimatschutzdivision hat darin ihren Platz: Sie soll dafür sorgen, dass nichts und niemand den Transport aufhält. Nicht durch Sabotage. Nicht durch Blockaden. Nicht durch Friedensproteste. Damit steht fest: Jeder Protest gegen den Krieg kann zur „Gefahr für den Aufmarsch“ erklärt und unterdrückt werden.
Im Mai 2024 wurde der Ernstfall bereits geprobt: „National Guardian 2024“. Panzer in Städten, Schüsse auf Brücken, Räumkommandos mit scharfer Munition. Und wer es gesehen hat, der weiß: Das war nicht bloß Übung. Das war Vorbereitung. Die Heimat wird militarisiert, die Infrastruktur wird kriegstauglich gemacht. Bahnstrecken, Autobahnen, Lagerhäuser – alles wird eingebunden in das neue Rüstungskonzept.
Der Feind im Inneren – und die kalte Mobilmachung
Generalmajor Henne, neuer Kommandeur der Heimatschützer, redet offen: Die Grenzen zwischen „Frieden“, „Krise“ und „Krieg“ seien nicht mehr klar. Der Übergang sei fließend. Man müsse bereit sein zum „**Fight tonight**“. Der „Kampf heute Nacht“ ist die Drohung gegen jede Form von zivilem Ungehorsam, gegen jede abweichende Stimme.
Das ist mehr als martialisches Gerede. Es ist die praktische Umsetzung des geheimen NATO-Strategiepapiers „Operationsplan Deutschland“, das die Bundeswehr bereits seit Jahren auf Einsätze im Inneren vorbereitet – inklusive Infrastrukturkontrolle, Festnahmebefugnissen und Aufstandsbekämpfung. Das ist der Aufbau einer Kriegslogik – in der das Militär *immer und überall* zuständig ist. Ob Stromausfall, Streik, Überschwemmung oder Demonstration: Die Uniformierten stehen bereit. Und sie handeln nicht nach dem Grundgesetz – sondern nach dem **Operationsplan Deutschland**, einem geheimen NATO-Dokument, das die Militarisierung der gesamten Gesellschaft vorbereitet. Die zivile Struktur wird zum militärischen Befehlsempfänger degradiert. Demokratie wird zum Ausnahmezustand.
Die Jugend als Zielscheibe
Die Bundeswehr geht in die Schulen. Sie wirbt auf Instagram. Laut einem Bericht des Verteidigungsministeriums aus dem Jahr 2024 wurden über 10.000 minderjährige Interessenten durch Social-Media-Kampagnen erreicht. Die Zahl der unter 18-jährigen Bewerber stieg um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders in strukturschwachen Regionen ist die Quote der erfolgreichen Anwerbung besonders hoch. Sie zeigt coole Videos vom „Agilen Ross“ (so hieß eine Übung in Köln-Bonn) oder vom „Fishtown Guard 2024“ in Bremerhaven. Jugendliche werden mit „Kameradschaft“, Abenteuer und Sold versorgt. Mit Erfolg: Jeder Fünfte ist bei Bewerbung unter 18 Jahre alt. Die Rekrutierung geht gezielt gegen die sozialen Brücken der Jugend. Wer keine Ausbildung findet, soll zum Bund. Wer keine Perspektive hat, soll Marschieren lernen.
Das ist kein Zufall. Das ist Rekrutierung im Dienste der NATO. Jugendliche sollen früh an den Krieg gewöhnt werden. Erst in der Heimat. Dann an der Front. Die Schule wird zum Truppenübungsplatz, der Arbeitsmarkt zur Rüstungsschmiede. Wo einst Bildung war, ist heute Werbung für das Gewehr.
Kein Frieden mit der Heimatfront
Diese Heimatschutzdivision ist keine Verteidigungstruppe. Sie ist ein **Angriff auf die Zivilgesellschaft**. Ein Angriff auf das Streikrecht, das Demonstrationsrecht, die politische Willensbildung. Sie gehört nicht in die Kasernen – sie gehört abgeschafft. Denn mit jeder neuen Einheit, mit jeder neuen Übung, mit jedem neuen Aufrüstungspaket wird die Bundeswehr ein Werkzeug gegen die eigene Gesellschaft.
Wir sagen:
- Schluss mit der Militarisierung!
- Schluss mit dem NATO-Aufmarsch!
- Schluss mit der Rekrutierung von Jugendlichen für Kriegseinsätze!
- Schluss mit dem NATO-Aufmarsch!
- Schluss mit der Rekrutierung von Jugendlichen für Kriegseinsätze!
Es reicht! Wir wollen keine Heimatfront, wir wollen eine Friedensrepublik. Und die kämpfen wir uns zurück. Schluss mit dem NATO-Aufmarsch! Schluss mit der Rekrutierung von Jugendlichen für Kriegseinsätze! Es reicht. Wir wollen keine Heimatfront, wir wollen eine Friedensrepublik. Und die kämpfen wir uns zurück.
Wir brauchen:
- Abrüstung statt Aufrüstung
- Verständigung statt Konfrontation
- Sozialen Schutz statt Heimatschutz
- Bildung statt Wehrpropaganda
- Solidarität statt Standortlogik
- Abrüstung statt Aufrüstung
- Verständigung statt Konfrontation
- Sozialen Schutz statt Heimatschutz
- Bildung statt Wehrpropaganda
- Solidarität statt Standortlogik
Die Friedensbewegung muss diesen Plänen entschlossen entgegentreten. Gewerkschaften, Klimagruppen, Antifaschisten und internationale Sozialisten – gemeinsam gegen die Kriegsvorbereitung auf deutschem Boden. Gemeinsam für ein Europa der Verständigung, nicht der Panzer.
Die Heimat schützt man nicht mit Waffen. Sondern mit Mut, Aufklärung – und dem Willen zum Frieden. Jetzt mehr denn je.