Der Text beleuchtet die Bemühungen zur Eindämmung des Atomkrieges und die globale Kampagne gegen Atomwaffen im Kontext der politischen Lage in den 1950er Jahren. Zentrale Punkte sind:
1. **Beschluss des NATO-Rates und Reaktion**: Der NATO-Rat legte 1954 die Anwendung von Atomwaffen im Konfliktfall fest, was einer Vorbereitung auf einen Atomkrieg gleichkam. Der Weltfriedensrat reagierte mit dem „Wiener Appell“ (Januar 1955), der weltweit zur Unterschriftensammlung aufrief, um Atomwaffen zu verbieten.
2. **Unterschriftensammlung**: Bis August 1955 wurden fast 656 Millionen Unterschriften gesammelt, jedoch waren die Kampagnen in vielen Ländern noch aktiv. Trotz allgemeiner Entspannung durch die Genfer Konferenz (1955) bestand die Sorge, dass mächtige Interessen weiterhin Konflikte provozieren könnten.
3. **Fortführung der Kampagne**: Die Fortsetzung der Unterschriftenkampagne ist notwendig, da die Kriegsgefahr trotz Fortschritten in der Diplomatie nicht gebannt ist. Die Friedensbewegung sieht sich verpflichtet, die öffentliche Meinung zu mobilisieren und Forderungen nach einem Verbot von Atomwaffen zu unterstützen.
4. **Argumente für Intensivierung**: Es wird betont, dass eine breite Öffentlichkeitsarbeit unerlässlich bleibt. Medienunterstützung allein reicht nicht, und die Friedensbewegung muss eine Plattform für die Meinungen von Millionen Menschen schaffen. Die Erfolge der Genfer Konferenz sind zwar positiv, jedoch erst ein Anfang und keine Garantie für nachhaltigen Frieden.
5. **Schlussfolgerung**: Der Kampf gegen Atomwaffen wird als moralische und politische Pflicht dargestellt, um die Menschheit vor den katastrophalen Folgen eines Atomkrieges zu schützen. Der Appell betont die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Mobilisierung und politischen Einflussnahme, bis ein endgültiges Verbot von Atomwaffen erreicht ist.