Der Text thematisiert die Notwendigkeit eines grundlegenden Neuanfangs und einer geistigen sowie politischen Neuorientierung in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und der Niederlage von 1945. Er spiegelt die Frustration und Verzweiflung der Deutschen wider, die in einer durch Tyrannei und Gehorsam geprägten Gesellschaft ohne wahrhaftige Freiheit und Menschlichkeit leben. Der Bezug zu Hölderlins „Hyperion“ zeigt auf, wie zerrissen das deutsche Volk ist, unterteilt in Denker und Handwerker, aber ohne die Fähigkeit, wahre menschliche Werte zu verkörpern. Der Text beschreibt die Schwäche und Hoffnungslosigkeit der Menschen und die Leere, die durch den ideologischen Zusammenbruch nach der Kriegsniederlage entstanden ist.
In dieser Phase der Neuorientierung rufen die Autoren zu einem sozialistischen Neuanfang auf, der die bisherigen Ideale von Gehorsam und Ordnung zugunsten eines höheren politischen Bewusstseins und einer aktiven gesellschaftlichen Mitgestaltung aufheben soll. Der sozialistische Gedanke wird dabei als einzig mögliche neue Ordnung gesehen, die dem Volk Selbstachtung, Bewusstsein und wahre Menschlichkeit ermöglichen kann. Es wird jedoch gleichzeitig vor der Missbrauch des Begriffs „Sozialismus“ gewarnt, der häufig zur Rechtfertigung von Verbrechen und Ungerechtigkeit verwendet wird. Der Verlag sieht es als seine Aufgabe, die Schriften zu veröffentlichen, die zur politischen und ideologischen Erneuerung beitragen können und sozialistische Ideale und die Arbeiterbewegung auf ehrliche Weise fördern.
Berlin wird symbolisch als das „Schlachtfeld“ und Herzstück der deutschen und internationalen sozialistischen Bewegung beschrieben. Der Text drückt die Hoffnung aus, dass von dort ein neuer Impuls für Freiheit und soziale Gerechtigkeit ausgehen könnte. Insgesamt fordert der Text das deutsche Volk auf, aus dem Gehorsam auszubrechen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und eine sozialistische, freiheitliche Zukunft anzustreben, in der wahre Menschlichkeit und politische Verantwortung im Mittelpunkt stehen.