Eine Pyramide für mich
Filmdetails
Titel: Eine Pyramide für mich
Produktionsland: DDR
Produktionsjahr: 1975
Regie: Ulrich Thein
Drehbuch: Ulrich Thein
Kamera: Otto Hanisch
Musik: Bernd Wefelmeyer
Genre: Drama, Familienfilm
Laufzeit: ca. 82 Minuten
Produktion: DEFA, KAG „Roter Kreis“
Handlung
Der zwölfjährige Kalle lebt mit seiner Mutter allein, nachdem sein Vater unerwartet gestorben ist. Kalle ist ein fantasievoller und aufgeweckter Junge, der mit seinen Tagträumen versucht, die Leere und Trauer in seinem Leben zu füllen. Besonders beeindruckt ist er von den Pyramiden Ägyptens, die für ihn etwas Bleibendes und Unvergängliches darstellen – ein Symbol, das er seinem Vater widmen möchte. Sein größter Wunsch ist es, eine eigene Pyramide zu errichten.
Seine Mutter arbeitet als Näherin in einer Textilfabrik und muss lange Schichten leisten, um den Lebensunterhalt zu sichern, weshalb sie nur wenig Zeit für ihn hat. Die körperlich anstrengende Arbeit erschöpft sie oft, sodass sie kaum Geduld für Kalles Träumereien aufbringt. Obwohl sie ihn liebt, fällt es ihr schwer, ihre Gefühle zu zeigen, und sie erwartet von Kalle, früh Verantwortung zu übernehmen. Diese Distanz führt zu Spannungen zwischen ihnen, denn Kalle sehnt sich nach mehr Nähe und Verständnis. Trost findet er bei seinem Onkel Hermann, einem ehemaligen Bergmann, der ihn mit seinen Geschichten und seiner Lebenserfahrung unterstützt. Doch Kalle gerät oft in Schwierigkeiten, sei es durch seine Träumereien in der Schule oder durch Auseinandersetzungen mit anderen Kindern in der Nachbarschaft.
Als Kalle beginnt, in seiner blühenden Fantasie eine eigene abenteuerliche Geschichte über seine Pyramide zu erschaffen, bleibt das nicht ohne Folgen. Er erzählt seinen Mitschülern, dass er eines Tages eine riesige Pyramide bauen wird, in der alle Erinnerungen an seinen Vater bewahrt werden. Zunächst wird er belächelt, doch als er ernsthaft Baupläne anfertigt und Materialien sammelt, wächst die Skepsis seiner Umwelt. In der Schule versucht er, seinen Lehrer von seinem Vorhaben zu überzeugen, doch dieser weist ihn zurecht und rät ihm, sich auf seine Aufgaben zu konzentrieren. Auch seine Mitschüler beginnen, ihn auszulachen, und eines Tages zerstören einige Jungen absichtlich einen von Kalles selbstgebauten Miniaturmodellen. Tief getroffen zieht er sich zurück, doch sein Onkel ermutigt ihn, sich nicht entmutigen zu lassen. Seine Lehrer und Mitschüler halten ihn für einen Träumer, und seine Mutter macht sich zunehmend Sorgen über seine Fixierung. Doch im Verlauf des Films lernt Kalle, mit seiner Trauer umzugehen, seine Fantasie in konstruktive Bahnen zu lenken und einen neuen Weg zu finden, das Andenken an seinen Vater zu bewahren, ohne sich in Wunschvorstellungen zu verlieren.
Schauspieler
Einige der Darsteller des Films waren bereits bekannte Gesichter im DDR-Film und Fernsehen:
Jürgen Heinrich als Onkel Hermann – später bekannt durch die Krimiserie Wolffs Revier
Bärbel Bolle als Kalles Mutter – wirkte in zahlreichen DEFA-Produktionen mit
Günter Junghans als Lehrer – erfahrener Theaterschauspieler mit vielen Charakterrollen
Uwe Müller als Kalle – gehörte zu den jungen Nachwuchsschauspielern der DDR
Jürgen Frohriep als Nachbar – später als Ermittler in Polizeiruf 110 bekannt
Online verfügbar
Der Film ist auf YouTube als vollständiger Stream verfügbar.
Hier ist der Link zum Film: Eine Pyramide für mich – ganzer Film auf Deutsch.
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Zusätzlich ist der Film über den Progress Film-Verleih erhältlich.
Mehr dazu hier: Progress Film-Verleih.
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Gelegentlich ist der Film auch auf DVD über Plattformen wie Amazon (Amazon), Ebay (Ebay) oder Filmkunsthandel (Filmkunsthandel) verfügbar. Es lohnt sich, nach aktuellen Angeboten zu suchen.
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