Der Text beschreibt die Gerichtsverhandlung gegen Ernst Friedrich, einen Schriftsteller und politischen Aktivisten, die am 28. Februar 1923 im Moabiter Landgericht stattfand. Friedrich wurde angeklagt, die republikanische Staatsform und deren Symbole öffentlich beschimpft zu haben, insbesondere durch einen Artikel in der von ihm herausgegebenen Zeitschrift „Freie Jugend“. In seinem Artikel „Rettet die Republik“ kritisierte Friedrich scharf die soziale Ungleichheit und die Ausbeutung der Arbeiterklasse in der Weimarer Republik. Er stellte die Republik als eine Fortsetzung der Unterdrückung durch die Herrschenden dar und forderte den revolutionären Sturz des kapitalistischen Systems.
Die Verhandlung wird im Text als intellektueller und ideologischer Klassenkampf dargestellt, bei dem es um grundlegende Fragen von Sozialismus und Anarchismus ging. Friedrichs Verteidigungsrede sowie die seines Rechtsbeistands, Dr. James Broh, werden als Ausdruck des Widerstands gegen die herrschende Klasse verstanden. Die Broschüre deutet an, dass der Prozess eine symbolische Schlacht im Kampf zwischen Arbeit und Kapital darstellt, und ruft zu einem unermüdlichen Kampf gegen das kapitalistische System auf.