Der vorliegende Text ist ein Dokument, das von der *Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes* (VVN) veröffentlicht wurde und sich kritisch mit der Darstellung und Rehabilitation der Waffen-SS auseinandersetzt, wie sie von der HIAG (Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der ehemaligen Angehörigen der Waffen-SS) propagiert wurde. Es handelt sich um eine detaillierte Auseinandersetzung mit den Mythen und Legitimationsstrategien, die von ehemaligen SS-Mitgliedern und Unterstützern verbreitet wurden, um die Waffen-SS als unpolitischen, vierten Wehrmachtsteil darzustellen.
### Überblick über den Inhalt:
1. **Das Kalendarium der SS und ihrer Rehabilitation**  
   Historische Dokumente und Aussagen führender Nationalsozialisten werden zitiert, um die ideologische und politische Funktion der SS als Teil der NSDAP zu belegen. Es wird gezeigt, dass die SS nicht nur eine militärische Organisation war, sondern tief in die rassistischen und ideologischen Ziele des Nationalsozialismus eingebunden war.
2. **Von der „Stabswache“ zum nationalsozialistischen Orden**  
   Die Entwicklung der SS wird nachgezeichnet, von ihren Anfängen als Schutztruppe der NSDAP hin zur militarisierten Waffen-SS. Die ideologische Prägung und die systematische Auswahl von Mitgliedern auf Basis rassistischer Kriterien werden hervorgehoben.
3. **Soll aus Schwarz und Braun Weiß gemacht werden?**  
   Dieser Abschnitt entkräftet Versuche, die SS und insbesondere die Waffen-SS von ihrer Verstrickung in Kriegsverbrechen und ideologische Verbrechen reinzuwaschen. Es wird dargelegt, dass die Waffen-SS nicht nur militärische Aufgaben erfüllte, sondern integraler Bestandteil des nationalsozialistischen Machtapparats war.
4. **Die nationalsozialistische Publizistik widerlegt die Behauptungen der HIAG-Denkschrift**  
   Propagandistische Aussagen aus NS-Publikationen werden analysiert, um die Selbstdarstellung der HIAG als unpolitische Vereinigung ehemaliger Soldaten zu widerlegen. Diese Quellen belegen die enge Verzahnung zwischen der Waffen-SS und den Zielen des NS-Regimes.
5. **Gab es in der Waffen-SS auch Unfreie?**  
   Der Text befasst sich mit der Behauptung, es habe Zwangsrekrutierungen in der Waffen-SS gegeben. Während dies für einige Fälle zutrifft, wird betont, dass die Mehrheit der Mitglieder freiwillig Teil dieser Organisation wurde und ihre Ideologie aktiv unterstützte.
6. **Um was es in Wirklichkeit geht!**  
   Abschließend wird auf die eigentlichen Ziele der HIAG eingegangen: die Rehabilitation der Waffen-SS und die Schaffung eines positiven Images, das deren Rolle im NS-Regime verharmlost und Kriegsverbrechen relativiert. Der Text warnt vor der Gefahr solcher Geschichtsrevisionen.
### Ziel des Dokuments:
Das Dokument will der Verharmlosung und Rehabilitation der Waffen-SS entgegentreten, indem es die ideologische und praktische Verstrickung der SS in die Verbrechen des NS-Regimes aufzeigt. Es kritisiert die Bemühungen ehemaliger SS-Angehöriger, sich als Opfer darzustellen, und mahnt, historische Verantwortung zu übernehmen.
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