Der Prozeß wird vertagt (1958)
Filmdetails
Produktionsland: DDR
Originalsprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 1958
Länge: 97 Minuten
Regie: Herbert Ballmann
Drehbuch: Herbert Ballmann, basierend auf der Novelle Michaels Rückkehr von Leonhard Frank
Musik: Jean Kurt Forest
Kamera: Ernst Wilhelm Fiedler, Otto Hanisch
Schnitt: Helga Emmrich
Genre: Drama
Handlung
Im Jahr 1955 kehrt der jüdische Emigrant Michael Vierkant aus England in die Bundesrepublik Deutschland zurück, um Dr. Korn, der für die Ermordung seiner Schwester während des Faschismus verantwortlich ist, vor Gericht zu bringen. Doch Korn bekleidet inzwischen wieder ein hohes Justizamt und lebt unbehelligt im Haus seiner ehemaligen Opfer.
Michael stellt schnell fest, dass seine Bemühungen, Korn zur Rechenschaft zu ziehen, auf massiven Widerstand stoßen. Während einer Auseinandersetzung tötet er Korn in Notwehr mit dessen eigener Pistole. Auf der Flucht findet er Unterschlupf bei der Künstlerin Marie Jäger, die in einer notdürftig bewohnbaren Garage ihres im Krieg zerstörten Wohnhauses lebt. Trotz Maries Hilfe wird Michael verhaftet und wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt.
Der Verfassungsschutz, vertreten durch einen ehemaligen Nazi, konstruiert einen politischen Racheakt, der angeblich im kommunistischen Auftrag verübt wurde. Doch Michael findet Unterstützer: Neben Marie helfen ihm auch der Gefängnisdirektor und der Journalist Crossert. Mit ihrer Hilfe gelingt ihm die Flucht. Schließlich organisiert er eine Pressekonferenz, auf der er die wahren Hintergründe seiner Tat offenlegt – woraufhin der Prozess vertagt wird.
Schauspieler
Gisela Uhlen: Marie Jäger
Raimund Schelcher: Michael Vierkant
Gerhard Bienert: Gefängnisdirektor
Gerry Wolff: Crossert
Friedrich Richter: Dr. Waldegg
Waltraut Kramm: Sophie
Brigitte Krause: Lotti
Peter Kiwitt: Dr. Seift
Alexander Hegarth: Puntschi
Marianne Wünscher: Sylvinchen
Hans W. Hamacher: Der Graue
Walter Lendrich: Karl Kuhle
Erik S. Klein: Borbeck
Johannes Arpe: Sir Bevall
Günther Ballier: Arzt
Fredy Barten: Wirt vom "Schöppli"
Hans Hardt-Hardtloff: Taxifahrer
Paul R. Henker: Innenminister
Kurt Mühlhardt: Gerichtspräsident
Willi Neuenhahn: Verfassungsschutz
Kurt Sperling: Portier
Steffie Spira: Haushälterin
Albert Zahn: Gefängniswärter
Werner Senftleben: Assistent am Gericht
Walter E. Fuß: Justizbeamter
Peter Bosse: Röntgenarzt
Wilfried Ortmann: Autofahrer
Jean Brahn: Zeitungsverkäufer
Online verfügbar
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