Das Potsdamer Abkommen, unterzeichnet am 2. August 1945, war die zentrale Vereinbarung der Alliierten (USA, Sowjetunion, Großbritannien) nach dem Zweiten Weltkrieg, um eine dauerhafte Neuordnung Deutschlands auf antifaschistischer Grundlage zu gewährleisten. Im Mittelpunkt standen die vier Prinzipien: **Demilitarisierung**, **Denazifizierung**, **Demonopolisierung** und **Demokratisierung**. Ziel war, die Wiederholung faschistischer Verbrechen zu verhindern und einen stabilen Frieden zu sichern.
Während der Konferenz in Cecilienhof bei Potsdam wurden auch Friedensvorbereitungen für andere Länder diskutiert. Es wurde ein Rat der Außenminister (mit den fünf Hauptmächten USA, Sowjetunion, Großbritannien, Frankreich und China) ins Leben gerufen, der die weitere Umsetzung und Überwachung dieser Maßnahmen übernehmen sollte.
Obwohl das Abkommen als Basisdokument internationaler Nachkriegsordnung bis heute völkerrechtliche Relevanz besitzt, sind viele seiner Inhalte und Umsetzungen in der Nachkriegszeit umstritten und teilweise revisionistisch verzerrt worden. Eine Veröffentlichung des Abkommens im Originalwortlaut zielt darauf ab, diesen Revisionismus zu bekämpfen und die geschichtliche Bedeutung des Abkommens in Erinnerung zu rufen.