Solidarität mit Kuba: Eine internationalistische Pflicht
Eine Revolution gegen das Unrecht
Am 1. Januar 1959 vertrieb das kubanische Volk unter der Führung von Fidel Castro, Che Guevara, Camilo Cienfuegos und vielen anderen die US-hörige Batista-Diktatur. Die kubanische Revolution war ein Aufstand der Würde gegen Elend, Rassismus, Analphabetismus und imperialistische Ausbeutung. Sie war der Beginn eines Experiments, das bis heute andauert: Der Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft inmitten eines vom Kapitalismus beherrschten Kontinents. Diese Revolution war nicht nur ein Sieg auf kubanischem Boden – sie war ein Fanal für alle Völker der Welt, dass Befreiung möglich ist. So diente sie beispielsweise als Inspiration für Befreiungsbewegungen in Angola, Mosambik und Nicaragua, wo ebenfalls gegen Kolonialismus, Ausbeutung und Ungleichheit gekämpft wurde – oft mit direkter Unterstützung durch Kuba.
Während sich viele Länder Lateinamerikas im Netz multinationaler Konzerne, korrupten Eliten und US-Militärbasen verfangen haben, setzte Kuba auf soziale Gerechtigkeit, Selbstbestimmung und internationale Solidarität. Kuba wurde damit zum Stachel im Fleisch des Imperialismus. Nicht etwa wegen seiner militärischen Stärke, sondern wegen seiner moralischen Autorität, seiner unerschütterlichen Haltung und seiner konkreten Alternativen. Das ist der wahre Skandal – aus Sicht der imperialistischen Großmächte.
Die Blockade: Wirtschaftskrieg gegen ein ganzes Volk
Seit 1962 versuchen die Vereinigten Staaten mit einer systematischen Blockade – einem Akt der wirtschaftlichen Kriegsführung – die kubanische Revolution zu ersticken. Die Blockade ist keine Maßnahme gegen eine Regierung, sondern trifft gezielt die Bevölkerung: Lebensmittelimporte werden erschwert, medizinische Geräte blockiert, Überweisungen verhindert, der Zugang zu Finanzmärkten unterbunden. Die extraterritoriale Anwendung dieser Sanktionen verhindert sogar, dass Drittstaaten mit Kuba normalen Handel betreiben können. So wurden in der Vergangenheit europäische Banken mit hohen Strafzahlungen belegt, weil sie Finanztransaktionen mit Kuba abgewickelt hatten. Auch Firmen aus Deutschland ziehen sich häufig aus Kooperationen zurück, um keine Repressalien von US-Behörden zu riskieren. Es ist ein Akt des Wirtschaftsterrors.
Diese Politik ist nichts anderes als ein permanenter Angriff auf die Souveränität und das Existenzrecht eines Volkes. Sie hat laut offiziellen Schätzungen über 150 Milliarden Dollar Schaden angerichtet. Kein anderes Land wäre unter solchen Bedingungen wirtschaftlich überlebensfähig geblieben – Kuba hat es geschafft. Durch Disziplin, Solidarität und Planung. Das kubanische Volk verdient unseren Respekt, aber noch mehr: Es verdient unsere aktive Unterstützung im Kampf gegen diese Ungerechtigkeit.
Der kubanische Sozialismus: Alternative zum Kapitalismus
Trotz aller Widrigkeiten hat Kuba in den letzten Jahrzehnten Dinge erreicht, die in kapitalistischen Staaten undenkbar sind:
Gesundheit: Kuba hat eines der besten Gesundheitssysteme der Welt. Die Kindersterblichkeit ist niedriger als in den USA. Während der Corona-Pandemie entwickelte Kuba eigene Impfstoffe, obwohl kaum Ressourcen vorhanden waren. Zehntausende Medizinerinnen und Mediziner aus Kuba sind in der Welt unterwegs – als Teil der medizinischen Brigaden, die in Krisenregionen lebensrettende Hilfe leisten.
Bildung: Alphabetisierung wurde binnen eines Jahres nach der Revolution nahezu vollständig erreicht. Bildung ist kostenfrei – von der Vorschule bis zur Universität. Es existiert kein Elite- oder Zwei-Klassen-System wie in kapitalistischen Staaten. In Kuba wird Wissen nicht verkauft, sondern geteilt.
Internationale Hilfe: Kuba entsandte seit den 1960er Jahren zehntausende Ärztinnen und Ärzte nach Afrika, Asien und Lateinamerika. Diese medizinischen Brigaden verkörpern echte Völkerfreundschaft. Auch Lehrerinnen, Sporttrainer, Techniker und Wissenschaftlerinnen trugen zur solidarischen Entwicklung anderer Länder bei. Kuba gibt, ohne zu nehmen.
Kultur und Gleichheit: Die Gleichstellung der Geschlechter, der Zugang zur Kultur für alle und die Bekämpfung von Rassismus sind feste Bestandteile der gesellschaftlichen Entwicklung. Künstlerinnen, Musiker und Schriftsteller haben freien Zugang zu Förderstrukturen. Kultur ist in Kuba keine Ware, sondern ein Teil des kollektiven Lebens.
Diese Errungenschaften sind kein Zufall, sondern Ergebnis einer sozialistischen Planwirtschaft, die nicht den Profit, sondern die Menschen ins Zentrum stellt. Kuba zeigt, dass eine an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientierte Gesellschaft möglich ist – trotz aller Fehler, Engpässe und Hindernisse.
Warum unsere Solidarität kein Almosen ist
Unsere Solidarität mit Kuba ist nicht karitativ – sie ist politisch und internationalistisch. Wir stehen nicht über Kuba, wir stehen an der Seite Kubas. Denn Kuba steht an der Frontlinie des globalen Widerstands gegen den Imperialismus. Die Verteidigung Kubas ist die Verteidigung des Prinzips, dass Völker ihr Schicksal selbst bestimmen dürfen.
Wenn Kuba fällt, gewinnen die Konzerne, die NATO, der US-Militarismus, die Banken – und verlieren die Bewegungen für Befreiung, Gerechtigkeit und Frieden. Deshalb geht uns das Schicksal Kubas unmittelbar an. Wer Kuba verteidigt, verteidigt die Hoffnung auf eine bessere Welt.
Solidarität mit Kuba heißt auch:
• Gegen Aufrüstung und Kriegspolitik in Europa!
• Gegen antikommunistische Hetze!
• Für die Aufhebung der Blockade!
• Für das Recht aller Völker auf Selbstbestimmung!
• Für kulturellen Austausch, politische Aufklärung und materielle Unterstützung!
Der Kampf der Ideen
Heute wird Kuba nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ideologisch angegriffen. Medien in Deutschland wiederholen Lügen über "Diktatur", "Menschenrechtsverletzungen" oder "Systemversagen", ohne die Ursachen der Probleme zu benennen: die Blockade, die subversiven Aktivitäten der USA, den Druck des Weltmarktes. Der ideologische Krieg zielt auf die Köpfe – und viele fallen auf ihn herein.
Unsere Aufgabe ist es, dem die Wahrheit entgegenzusetzen – durch Bildungsarbeit, durch Veranstaltungen, durch Publikationen und durch konkrete Solidaritätsaktionen, die zeigen, dass wir uns nicht dem imperialistischen Mainstream unterwerfen. Die Wahrheit über die Geschichte, die Erfolge, die Opferbereitschaft und die Menschlichkeit des kubanischen Volkes. Kuba ist kein perfekter Staat, aber ein kämpfender. Kein Paradies, aber ein Leuchtfeuer. Kein Mythos, sondern eine konkrete, gelebte Alternative zum globalen Kapitalismus.
Wir müssen diese Wahrheit verbreiten – in Schulen, in Betrieben, in sozialen Netzwerken, auf Veranstaltungen. Wir müssen die Lügen entlarven, die den Imperialismus bemänteln. Es geht um mehr als Kuba: Es geht um das Recht, anders zu sein. Sozialistisch zu sein. Menschlich zu sein.
Perspektive: Sozialismus ist keine Utopie
Kuba beweist jeden Tag aufs Neue, dass eine andere Welt möglich ist – eine Welt ohne Ausbeutung, Hunger und Krieg. Der Sozialismus ist keine ferne Vision, sondern eine Realität im Aufbau. Unvollkommen, mit Widersprüchen, unter schwerstem Druck – aber lebendig.
Wir müssen diese Realität verteidigen. Nicht aus Nostalgie, sondern aus Überzeugung. Nicht aus Romantik, sondern aus Klarheit. Denn was Kuba lebt, könnte auch unser Weg sein – ein Weg des Widerstands, der Selbstorganisation, der Würde. Kuba zeigt: Sozialismus ist möglich, wenn das Volk ihn will, organisiert, verteidigt und weiterentwickelt.
Gerade deshalb ist es an der Zeit, aktiv zu werden und dem Beispiel Kubas durch unsere eigene Praxis gerecht zu werden.
Deshalb rufen wir auf:
Erhebt euch gegen die Blockade!
Bildet Solidaritätskomitees!
Fordert von euren Abgeordneten das Ende der EU-Sanktionen!
Kauft kubanische Produkte, unterstützt Austausch und Begegnung!
Lernt von Kuba – organisiert euch, kämpft für Frieden und Sozialismus auch hier!
Lasst uns die Wahrheit sagen, wenn alle schweigen!
Bildet Solidaritätskomitees!
Fordert von euren Abgeordneten das Ende der EU-Sanktionen!
Kauft kubanische Produkte, unterstützt Austausch und Begegnung!
Lernt von Kuba – organisiert euch, kämpft für Frieden und Sozialismus auch hier!
Lasst uns die Wahrheit sagen, wenn alle schweigen!
Viva Cuba socialista!
Hoch die internationale Solidarität!
Der Feind steht in Washington, in Berlin, in Brüssel – nicht in Havanna!
Hoch die internationale Solidarität!
Der Feind steht in Washington, in Berlin, in Brüssel – nicht in Havanna!