Der Text beleuchtet die fortwährende Auseinandersetzung mit dem Erbe Lenins und der Oktoberrevolution im Kontext gegenwärtiger geopolitischer Spannungen und imperialistischer Bestrebungen. Er erinnert an Lenins Analyse des Imperialismus und dessen Rolle im Kolonialismus und kritisiert die heutige westliche und speziell deutsche Außenpolitik. Deutschland und die NATO würden versuchen, Russland und China als Rohstoff- und Marktkolonien zu dominieren. Gleichzeitig wird die „Entkolonialisierung“ vieler Staaten in Asien, Afrika und Lateinamerika durch den Aufstieg Chinas zur Weltwirtschaftsmacht als bedeutender Schritt gewertet.
Die deutsche SPD wird dafür kritisiert, eine Haltung einzunehmen, die als Kriegserklärung gegen Russland interpretiert wird, und Deutschlands Streben nach „Kriegstüchtigkeit“ wird scharf verurteilt. Der Text sieht im Imperialismus weiterhin eine Bedrohung für Frieden und Souveränität weltweit und reflektiert über historische Muster kapitalistischer Machtpolitik, die Lenin einst analysierte. Weiterhin wird die Debatte innerhalb der Linken über den Umgang mit Russland und China sowie über die Positionierung gegenüber imperialistischen Bestrebungen thematisiert. Abschließend führt die Tribüne einen Überblick über die Themen der Ausgabe, die von militärischer Aufrüstung über politische Debatten bis hin zu sozialistischen und antiimperialistischen Positionen reichen.
Die „Tribüne“ diskutiert in dieser Ausgabe über die sozialen und politischen Auswirkungen der deutschen Schuldenbremse und kritisiert das Vorgehen der Ampelregierung sowie bürgerlicher Parteien, die durch Sparmaßnahmen die soziale Ungleichheit verschärfen. Die Schuldenbremse, ursprünglich zur Reduzierung staatlicher Ausgaben eingeführt, wird als Instrument der Umverteilung von unten nach oben dargestellt. Dies führe zur Vernachlässigung der Infrastruktur und sozialen Systeme, während große Unternehmen profitieren. Als Beispiel werden die Einbrüche in der Bildung und Infrastruktur genannt, etwa durch Einstürze von Gebäuden und fehlende Schulplätze.
Zudem wird ein wachsender Unmut in der Bevölkerung angesprochen, der sich in Bauernprotesten, Demonstrationen und dem Aufstieg rechter Parteien wie der AfD ausdrückt. Die Linkspartei habe sich, so die Kritik, von ihrer Basis entfernt und unterstütze zunehmend westliche Militärinteressen, was die politische Rechte weiter stärke. Gleichzeitig wird vor einem reaktionär-militaristischen Umbau des Staatsapparats gewarnt, der nicht nur durch die AfD, sondern auch durch etablierte Parteien vorangetrieben werde, etwa durch das Milliardenbudget für Aufrüstung. In diesem Kontext wird die Forderung nach einer „Kriegsbremse“ und der Rücknahme von Rüstungsausgaben laut.
In den weiteren Themen wird ein breiter Fokus auf internationale Konflikte, Friedensbewegungen und die Rolle Russlands und Chinas gelegt, sowie Kritik am Zionismus und Nationalismus geäußert.
In der Ausgabe der „Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke“ vom März 2024 wird die Militarisierung Deutschlands und ihre historischen sowie gegenwärtigen Implikationen kritisch beleuchtet. Der Artikel argumentiert, dass Deutschland auch ohne faschistische Machtstrukturen eine signifikante Aufrüstung erlebt, insbesondere im Kontext geopolitischer Spannungen und der NATO-Expansion gegen Russland seit den 1990er Jahren. Der Zerfall der DDR und der Sowjetunion führten keineswegs zum Rückgang deutscher Rüstungsexporte, sondern markierten einen erneuten Aufschwung der deutschen Rüstungsindustrie, welche durch die steigenden Militärausgaben und Waffenlieferungen, insbesondere an die Ukraine, weiter gestärkt wird.
Der Autor kritisiert die steigenden Militärausgaben, die im Jahr 2024 2,01 % des deutschen Bruttoinlandsprodukts ausmachen sollen, was einer Summe von über 73 Milliarden US-Dollar entspricht. Im Vergleich zu früheren Perioden weist der Artikel darauf hin, dass diese Entwicklung Parallelen zur Rüstungseskalation in der Zeit der Weimarer Republik und des Dritten Reiches aufweist, wobei die Bundesrepublik heute ohne explizit faschistische Machtstrukturen ähnliches Potenzial zur militärischen Expansion zeigt.
Der Text weist zudem auf die symbolträchtige Entscheidung von Bundeskanzler Olaf Scholz hin, in Unterlüß, einem historischen Rüstungsstandort des Rheinmetall-Konzerns, den Bau einer neuen Munitionsfabrik einzuleiten. An diesem Standort wurden im Zweiten Weltkrieg Zwangsarbeiter und KZ-Häftlinge ausgebeutet und ermordet. Die politische Symbolik dieser Entscheidung wird im Text kritisiert, da Scholz und die dänische Ministerpräsidentin Frederiksen, die ebenfalls anwesend war, keinerlei Bezug zur historischen Verantwortung Deutschlands und dem leidvollen Erbe des Rüstungsstandorts nahmen.
Die aktuelle Militarisierung wird als Teil einer größeren Strategie zur Sicherung deutscher und westlicher Dominanz im geopolitischen Konflikt mit Russland interpretiert. Der Artikel schließt mit dem Hinweis auf die komplexe, historische Beziehung Deutschlands zu militärischer Aufrüstung und deutet an, dass dies zur Sicherung wirtschaftlicher Interessen und geopolitischer Macht eine kontinuierliche Rolle spielt – unabhängig davon, ob ein expliziter Faschismus an der Macht ist oder nicht.
Die Ausgabe der "Tribüne" für April 2024 befasst sich kritisch mit der aktuellen deutschen Außen- und Sicherheitspolitik, insbesondere der Rolle Deutschlands im Ukraine-Konflikt und dessen geopolitische Implikationen. Im Zentrum der Kritik steht die Debatte über Waffenlieferungen, insbesondere die Taurus-Marschflugkörper, die von Bundeswehroffizieren als potenzielle Waffen gegen russische Ziele diskutiert werden. Sahra Wagenknecht warnt im Bundestag vor einer Normalisierung solcher militärischer Debatten und prangert an, dass verschiedene politische Akteure, besonders aus der CDU und Grünen, aktiv zu Waffenlieferungen beitragen.
Der Text beschreibt die derzeitige deutsche Außenpolitik als Wiederholung imperialistischer Muster der Vergangenheit, die seit dem Kaiserreich bis zur Zeit der Konrad-Adenauer-Regierung bestehen. Die Autor:innen werfen der Regierung eine „Zeitenwende-Revanche“ vor, die auf eine Niederlage Russlands abzielt und somit eine gefährliche Konfrontation mit einer Atommacht riskiert. Sie verurteilen den „Kriegsrausch“ und beschreiben die Debatte als irrational und in Anlehnung an historische Kriegszeiten als Ausdruck des deutschen Imperialismus.
Weitere Themen der Ausgabe sind die wachsende Bedeutung Russlands in Eurasien, geopolitische Konflikte in Europa und Nahost, die Rolle der USA und Deutschlands im Gazakonflikt sowie ein kritischer Blick auf die internationale Waffenexportpolitik. Die Ausgabe verurteilt die zunehmend militarisierte und konfrontative Außenpolitik Deutschlands und mahnt zur diplomatischen Besonnenheit, indem sie auf die Gefahren eines "Schlafwandelns in den Atomkrieg" hinweist.
Der Artikel in der „Tribüne“ würdigt die sowjetischen Soldaten für ihre Rolle bei der Befreiung vom Nationalsozialismus und hebt den besonderen Heroismus der Roten Armee hervor. Trotz des Beitrags der Alliierten wird hier betont, dass die Sowjetunion die Hauptlast des Kampfes gegen den deutschen Faschismus trug und Millionen Sowjetbürger im Zweiten Weltkrieg starben. Dieser Opfermut wird als prägend für die Menschen in der DDR dargestellt, die in einem kulturellen und politischen Umfeld lebten, das die sowjetische Rolle im Krieg und im Aufbau des Sozialismus betonte.
Im Artikel wird die ideologische Trennung zwischen der Bundesrepublik Deutschland (BRD) und der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) hervorgehoben: Die BRD verfolgte nach dem Krieg eine zunehmend antisowjetische und NATO-gerichtete Politik, während die DDR eine sozialistische Identität pflegte, die eng mit der Sowjetunion verbunden war. Der Beitrag beschreibt die Diskriminierung sowjetischer Symbole und Gedenkveranstaltungen in der BRD, insbesondere im Hinblick auf das derzeitige politische Klima, das als zunehmend kriegsorientiert und russlandfeindlich charakterisiert wird.
Der Artikel kritisiert die BRD für ihre historische und aktuelle Propaganda gegen Russland, die an Goebbels erinnert, und weist auf die historische Bildung und Erinnerungsarbeit der DDR hin, die die sowjetischen Opfer und die antifaschistische Erziehung ihrer Bürger betonte. Diese Perspektive spiegle sich bis heute in der unterschiedlichen Haltung vieler Ostdeutscher wider, die das Gedenken an den Krieg und an die Rolle der Sowjetunion anders bewerten als im Westen Deutschlands.
Abschließend beschreibt der Artikel, wie die Bundesrepublik und der Westen in der Gegenwart eine zunehmend konfrontative Haltung gegenüber Russland einnehmen und stellt dem die Dankbarkeit der Ostdeutschen gegenüber den Sowjetsoldaten entgegen.
Der Artikel aus der "Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke" beleuchtet kritisch die zunehmende Militarisierung und anti-russische Stimmung in Deutschland, speziell im Kontext historischer und gegenwärtiger Konflikte. Im Mittelpunkt steht das Verbot sowjetischer Symbole und Musik an Gedenkstätten in Berlin, darunter das Lied „Der heilige Krieg“, was der Autor als Zeichen für eine gezielte Erinnerungspolitik interpretiert, die an den Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 erinnern soll. Der Autor argumentiert, dass durch solche Verbote und durch die Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen Russland historische Positionen reaktiviert werden, die in imperialistische und nationalistische Ambitionen der deutschen Geschichte eingebettet seien.
Er wirft der NATO und insbesondere der deutschen Regierung vor, auf einen militärischen Konflikt mit Russland hinzuarbeiten und dabei die NATO-Osterweiterung sowie westliche Interventionen (z. B. im Irak) als Beweis für eine aggressive Außenpolitik zu nutzen. Die NATO und die deutsche Unterstützung für die Ukraine werden als Schritte zu einem potenziell katastrophalen Weltkrieg gewertet, bei dem die Ukraine und ihre Soldaten letztlich als „Kanonenfutter“ dienen.
Im Anschluss werden Themen wie Aufrüstung, anti-russische Propaganda und militärische Eskalationsstrategien in Europa besprochen, wobei ein düsteres Bild von den langfristigen Absichten des Westens gezeichnet wird. Der Autor fordert eine kritische Auseinandersetzung mit dieser Militarisierung und ruft zu einem solidarischen Frieden auf, um eine Wiederholung der Vergangenheit zu vermeiden.
Die Ausgabe der „Tribüne“ im Juli-August 2024 analysiert kritisch den Kurs des Westens im Ukraine-Krieg und beleuchtet die internationale Reaktion auf die westliche Eskalation des Konflikts. Im Zentrum steht die Friedenskonferenz in der Schweiz, an der 83 von 100 eingeladenen Staaten teilnahmen. Diese Konferenz wurde fast durch den Ausschluss Russlands gefährdet, doch ihre Abschlusserklärung betont die Notwendigkeit eines Dialogs aller beteiligten Parteien, einschließlich Russland, für den Frieden. Trotz westlicher Versuche, den „globalen Süden“ gegen Russland zu mobilisieren, lehnten viele Teilnehmerstaaten die pro-westliche Position ab. Die Erklärung verzichtet auf Verurteilungen Russlands und Forderungen nach einem Truppenabzug. Dies reflektiert eine wachsende Skepsis vieler Länder gegenüber dem westlichen Kriegskurs.
Die Publikation hebt hervor, dass die Eskalation maßgeblich von der westlichen Seite betrieben werde, da die militärische Lage für die Ukraine schwierig sei. Dabei wird kritisiert, dass deutsche Politiker wie Olaf Scholz eine gefährliche Verschärfung unterstützen, indem sie der Ukraine erlauben, russisches Territorium mit deutschen Waffen zu beschießen. Diese Eskalation wird als Rücksichtslosigkeit gegenüber atomaren Risiken gewertet.
Die restliche Ausgabe enthält thematische Beiträge zu historischen und aktuellen geopolitischen Konflikten, etwa über die Kriegsziele des deutschen Imperialismus, den Bruch der westlichen Dominanz im Finanzsystem, die Dekolonisation Osteuropas und die Anerkennung Palästinas. Ferner wird ein Abschnitt zur wissenschaftlichen Weltanschauung angeboten, der marxistisch-leninistische Denkansätze in einen historischen Kontext stellt. Diese Artikel vertiefen die systemkritische Perspektive und zielen darauf ab, den „RotFuchs“-Lesern eine marxistisch-leninistische Interpretation aktueller geopolitischer und historischer Entwicklungen anzubieten.
In der „Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke“ wird im September 2024 ein kritischer Blick auf die Friedenspolitik und die Rolle des Westens im Ukraine-Konflikt geworfen. Der DGB ruft zum Antikriegstag auf und kritisiert die zunehmende „Kriegstüchtigkeit“ Deutschlands, während er gleichzeitig den russischen Angriff in der Ukraine anprangert, ohne die Vorgeschichte des Konflikts umfassend darzustellen. Der Artikel beleuchtet die einseitige Darstellung westlicher Medien und die „kognitive Kriegsführung“, die Meinungen gezielt manipuliert und Kriegsgegner als marginalisiert darstellt.
Die Autoren kritisieren, dass der DGB sowie westliche Regierungen das Narrativ fördern, wonach Russland alleiniger Aggressor ist, und hinterfragen die Unterstützung nationalistischer Kräfte in der Ukraine seit 2014. Zudem wird die Rolle westlicher Militärinterventionen in Afrika und die Unterstützung extremistischer Gruppen wie der Dschihadisten analysiert, die durch jahrzehntelange Interventionen des Westens verstärkt wurden und Fluchtursachen in Richtung Europa geschaffen haben. Der Artikel fordert eine ehrliche Friedenspolitik und kritisiert die Militarisierung Deutschlands sowie die vermeintliche Ignoranz gegenüber westlicher Mitverantwortung für globale Krisen.
Der Artikel in der Oktober-Ausgabe des "RotFuchs" berichtet über eine Demonstration am 3. Oktober in Berlin, die von der Initiative „Nie wieder Krieg – Die Waffen nieder!“ organisiert wurde. Die Hauptforderungen der Demonstration waren die sofortige Beendigung der Kriege in der Ukraine und Gaza, der Abzug von Atomwaffen aus Deutschland, die Unterzeichnung des Atomwaffenverbotsvertrags sowie das Verbot der Stationierung von US-Mittelstreckenraketen in Deutschland. Unterstützt wurde die Demonstration von verschiedenen linken Gruppen, SPD-Gliederungen, der DKP, dem Bündnis Sahra Wagenknecht und weiteren Organisationen.
Der Artikel betont die Dringlichkeit, den Einfluss der NATO und der USA in Europa zu begrenzen, und kritisiert die deutsche Bundesregierung, die sich durch die Aufrüstung und Kooperation mit den USA potenziell zum Schlachtfeld in einem Konflikt zwischen Russland und der NATO macht. Es wird argumentiert, dass die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen Deutschland zur Zielscheibe russischer Gegenangriffe machen könnte. Des Weiteren kritisiert der Artikel die zunehmende Eskalation im Westen und die Einflussnahme der USA auf die europäische Sicherheitspolitik, was zu einem neuen, unkontrollierbaren Krieg führen könnte.
Zusätzlich weist der Artikel auf weitere Themen hin, die im „RotFuchs“ behandelt werden, wie die historische Bedeutung des Roten Oktobers, die Rolle von BRICS und der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) sowie diverse Beiträge zu politischen und sozialen Themen weltweit. Der Artikel unterstreicht die Forderung, sich gegen militärische Eskalationen zu stellen und den Frieden zu fördern.
In der Ausgabe der Zeitschrift werden verschiedene politische und gesellschaftliche Themen mit marxistischer und antiwestlicher Perspektive behandelt. Die zentrale Berichterstattung fokussiert sich auf die Friedensdemonstration am 3. Oktober 2024 in Berlin, bei der mehr als 40.000 Menschen gegen die Stationierung neuer US-Atomwaffen in Deutschland protestierten und ein Ende der Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten forderten. Es gab zwar Meinungsverschiedenheiten über die Ursachen der Kriege, aber ein einheitliches Bekenntnis, das massenhafte Sterben zu stoppen. Der Demonstrationsaufruf, formuliert als „Berliner Appell“, unterstreicht die wachsende Gefahr eines globalen Atomkriegs und sieht das gegenwärtige Jahrzehnt als das gefährlichste seit dem Zweiten Weltkrieg.
Weiterhin übt die Zeitschrift Kritik an der westlichen Politik und beschuldigt die USA, die NATO und insbesondere Deutschland, die Konflikte zu eskalieren und Friedensinitiativen zu blockieren. Ukrainische und israelische Führungspersonen werden als Vertreter einer aggressiven Militärpolitik dargestellt, die durch Waffenlieferungen aus dem Westen unterstützt wird. Der israelische Ministerpräsident wird wegen Kriegsverbrechen angeklagt, während der ukrainische Präsident angeblich verfassungswidrige Kriegsziele verfolgt. Die westliche Politik wird als zynisch und heuchlerisch bezeichnet, insbesondere durch die Verleihung eines Friedenspreises an eine Person, die argumentierte, Deutschlands Lehre aus der Geschichte sei es, bei Bedarf auch militärisch für Freiheit einzustehen.
Zusätzlich wird das innenpolitische Vorgehen der deutschen Regierung kritisiert, die durch das neue „Sicherheitspaket“ biometrische Daten aller Bürger sichern und den Staat auf einen reaktionär-militaristischen Kurs bringen wolle. Die Eröffnung eines Auffanglagers für Asylsuchende in Albanien wird als Vorbote einer möglichen Repression gegen Oppositionelle gesehen.
Der Inhalt des Heftes enthält weiterführende Themen, die sich an marxistischen und sozialistischen Fragestellungen orientieren, wie eine Einführung in den „lebendigen Marxismus“, Analysen zu den geopolitischen Strategien Russlands, Umweltthemen und zur Rolle des Militärs als Klimabelastung. Ferner wird die Erosion des Vertrauens in internationale Organisationen wie die UNO diskutiert und auf Entwicklungen in Ländern wie Venezuela, Indonesien und Afghanistan eingegangen.
Die Zeitschrift präsentiert sich als Plattform für kritische Linke und antikapitalistische Stimmen, die die westliche Hegemonie und ihre politischen Instrumente infrage stellen, während sie alternative Gesellschafts- und Sicherheitskonzepte propagieren.
Die Dezember-Ausgabe des „RotFuchs“ behandelt umfassend die geopolitischen und innenpolitischen Entwicklungen Deutschlands und der Welt im Jahr 2024 sowie historische Perspektiven auf Antifaschismus und Friedenskämpfe. Ein zentrales Thema ist die Kritik an der geplanten Stationierung neuer Mittelstreckenwaffen in Deutschland, die ohne öffentliche und parlamentarische Debatte beschlossen wurde. Diese Waffen, darunter Hyperschallraketen, erhöhen laut der Zeitschrift die Gefahr von Präventivangriffen und eskalieren die Spannungen mit Russland. Die deutsche Friedensbewegung wird aufgefordert, sich gegen diese Pläne zu mobilisieren, da sie nicht nur Deutschland, sondern ganz Mitteleuropa einem erhöhten Risiko aussetzen.
Das Magazin beleuchtet auch die Errichtung eines NATO-Hauptquartiers in Rostock, das als Bruch des Zwei-plus-Vier-Vertrags gewertet wird, und kritisiert die damit einhergehende Militarisierung und Eskalationspolitik. Im Kontext dieser Entwicklungen wird der „Berliner Appell“ vorgestellt, der zum breiten gesellschaftlichen Widerstand gegen die Stationierung neuer Waffen aufruft und dazu auffordert, Bündnisse über ideologische und institutionelle Grenzen hinweg zu schmieden.
Ein weiteres dominierendes Thema ist der Wahlsieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen 2024, dessen angekündigte „America-First“-Politik tiefgreifende Auswirkungen auf die internationale Politik und Wirtschaft erwarten lässt. Trump plant drastische Maßnahmen wie die Abschiebung von Millionen illegaler Einwanderer und eine strategische Neuausrichtung der US-Außenpolitik, die unter anderem die Ukraine und NATO betreffen könnte. Für Deutschland und Europa könnte dies massive wirtschaftliche und politische Konsequenzen haben, da Trump bereits über Strafzölle und eine verstärkte Rüstungsbeteiligung Europas spekuliert.
Gleichzeitig beschreibt die Zeitschrift den Zerfall der deutschen „Ampelregierung“, die aufgrund interner Konflikte über Haushalts- und Wirtschaftspolitik gescheitert ist. Die Regierung wird als Kriegsregierung charakterisiert, die ihre Politik auf Kosten der Bevölkerung betrieben habe, während die Opposition, insbesondere CDU und FDP, mit noch schärferen Spar- und Aufrüstungsprogrammen auf die kommenden Neuwahlen hinarbeitet. Die wirtschaftliche Lage Deutschlands wird kritisch betrachtet, insbesondere angesichts des Rückgangs der Industrieproduktion und schwacher Exportzahlen.
Historische Reflexionen über den Kampf gegen Faschismus nehmen ebenfalls breiten Raum ein, darunter die Gründung des Nationalkomitees „Freies Deutschland“ (NKFD), das in der sowjetischen Gefangenschaft entstand und den antifaschistischen Widerstand organisierte. Die Rolle von Kommunisten, Sozialisten, religiösen Aktivisten und Intellektuellen im gemeinsamen Kampf gegen den Nationalsozialismus wird hervorgehoben, ebenso wie die Bedeutung solcher historischer Erfahrungen für die heutige politische Auseinandersetzung.
Abschließend wird ein starkes Plädoyer für die Stärkung der Friedensbewegung und den Ausbau gesellschaftlicher Bündnisse gegen Militarisierung und Kriegspolitik formuliert. Die Ausrichtung der Zeitschrift ist dabei klar antimilitaristisch und sozialistisch geprägt, mit einem deutlichen Appell, aus den Fehlern der Geschichte zu lernen und für eine friedlichere und solidarischere Welt einzutreten.