Rotfuchs 2022

Der Artikel beschreibt historische und aktuelle geopolitische Spannungen und verweist auf das strategische Interesse der NATO und westlicher Staaten, insbesondere der USA, in der Ukraine gegen Russland vorzugehen. Der Rückblick auf die Schlacht um Moskau im Winter 1941/42 dient als Mahnung an die verheerenden Folgen imperialistischer Kriege, wie die damalige Wehrmachtsinvasion, die mit dem „Fall Barbarossa“ die Sowjetunion unterjochen wollte, was jedoch letztlich scheiterte. 
2021 wird der Konflikt im Donbass als Beispiel moderner imperialistischer Politik und zunehmender Spannungen im Osten Europas dargestellt. NATO und EU werden als Akteure beschrieben, die trotz des Scheiterns eines „Blitzkriegs“ der Kiewer Regierung gegen pro-russische Kräfte weiterhin Truppen in der Region stationieren. Zudem wird auf die Verschärfung wirtschaftlicher Sanktionen hingewiesen, etwa die Androhung, Russland aus dem internationalen Zahlungsverkehr auszuschließen – ein Schritt, den Diplomaten als „nukleare Option“ bezeichnen.
Die westliche Berichterstattung und die Stationierung von NATO-Raketen nahe russischen Grenzen werden als Gefahr eines möglichen „Kuba-Moments“ für Russland beschrieben, der an die Krise von 1962 erinnert. Abschließend wird die Erinnerung an den sowjetischen Sieg von 1942 als Warnung formuliert, Russland nicht aus einer „Position der Stärke“ heraus begegnen zu wollen.
Im weiteren Heft gibt es Artikel zur NATO-Ukraine-Beziehung, biologischen Waffen, linken Bewegungen in Lateinamerika, marxistischen Perspektiven auf Naturwissenschaften und innerdeutsche politische Debatten.
Der Artikel in der "Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke" aus dem Februar 2022 analysiert die geopolitische Lage zwischen den USA, Russland und der EU im Kontext der Ukraine-Krise und der zunehmenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland. Hauptaussage des Artikels ist, dass der Westen, insbesondere die USA und Deutschland, eine Politik verfolgen, die darauf abzielt, Russland zu schwächen, zu isolieren und langfristig zu destabilisieren. Dabei wird die historisch gewachsene imperialistische Politik des Westens betont, Russland durch Sanktionen, militärische Abschreckung und gezielte politische Manöver unter Druck zu setzen und dessen Einfluss zu verringern.
Der Autor beschreibt, dass trotz diplomatischer Gespräche – wie etwa die Telefonate zwischen den Präsidenten der USA und Russlands oder Verhandlungen im Rahmen der OSZE – keine wirkliche Entspannung erreicht wurde. Der Westen sei seiner aggressiven Politik gegenüber Russland treu geblieben und habe sich geweigert, dessen Sicherheitsinteressen anzuerkennen, insbesondere in Bezug auf die Ukraine. Russland fühlt sich durch die NATO-Osterweiterung und die potenzielle Stationierung von US-Raketen in der Ukraine direkt bedroht. Die US-amerikanischen und deutschen Maßnahmen werden als Eskalation interpretiert, die den Frieden in Europa gefährde und eine Situation ähnlich der Kuba-Krise von 1962 heraufbeschwören könnte.
Weiterhin wird kritisiert, dass die Partei „Die Linke“ zunehmend eine Annäherung an die außenpolitische Linie des Westens verfolge und ihre ursprüngliche Haltung, die auf Frieden und Distanz zu NATO-Interventionen ausgerichtet war, aufgeweicht werde. Dies wird als Zugeständnis an den politischen Mainstream und die Anpassung an imperialistische Interessen gewertet, was von der Basis der Partei kritisch gesehen wird.
Der Artikel endet mit einer Analyse der medialen und politischen „Sturmreifmachung“ in der westlichen Öffentlichkeit, die auf die Zustimmung zu einer härteren Gangart gegenüber Russland abzielt.
Die Ausgabe der „Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke“ vom März 2022 analysiert den Ukraine-Konflikt und die geopolitischen Spannungen zwischen der NATO, der EU und Russland aus einer stark kritischen, linken Perspektive. Der zentrale Artikel wirft der westlichen Politik, insbesondere der deutschen Regierung unter Bundeskanzler Olaf Scholz, vor, eine kriegsfördernde Haltung einzunehmen, während sie öffentlich Frieden betont. Scholz wird dabei als Vertreter einer täuschenden Friedensrhetorik dargestellt, die zwar die Unvorstellbarkeit eines Krieges in Europa betont, zugleich jedoch NATO-Präsenz und militärische Maßnahmen in Osteuropa verstärkt. Die Zeitschrift vergleicht die aktuelle Situation mit dem NATO-Einsatz im Kosovo 1999, den sie als ungerechtfertigten Angriffskrieg gegen Jugoslawien bezeichnet und als Beispiel für westliche Interventionen ohne UN-Beschluss.
Putins Einwände, die von den westlichen Medien weitgehend ignoriert wurden, werden hier ausführlich dargestellt. Er kritisiert das westliche Narrativ und verurteilt die Vorgänge im Donbass als Völkermord. Im Artikel wird darauf hingewiesen, dass die deutsche Außenpolitik durch „versteckte Lügen“ und militärische Vorstöße geprägt sei. Die Entsendung weiterer deutscher Soldaten nach Litauen und die kontinuierliche Stationierung von NATO-Truppen an den Grenzen zu Russland werden als Eskalation gesehen, die die NATO-Osterweiterung als Bedrohung für Russland darstellt.
Weitere Themen in der Ausgabe umfassen die NATO-Osterweiterung und deren Bedrohung für die Stabilität, geopolitische Entwicklungen wie die Lage in Kasachstan und die „Blockade“ gegen Kuba, sowie internationale Klassengegensätze. Die Zeitschrift greift auch historische Dokumente auf, wie das „Defence Planning Guidance“ der USA, welches als US-Strategie zur dauerhaften Hegemonie und Verhinderung neuer globaler Rivalen interpretiert wird. 
Zusammengefasst vermittelt die Zeitschrift eine kritische Haltung gegenüber der westlichen, insbesondere US-amerikanischen und deutschen, Geopolitik. Sie sieht die NATO und die EU als imperialistische Akteure, die die Souveränität anderer Staaten, insbesondere Russlands und dessen Einflussbereiche, unterminieren.
Der Artikel aus der „RotFuchs“-Publikation, Ausgabe April 2022, thematisiert die antimilitaristische Haltung und die historische Kontinuität marxistischer Friedensarbeit im Kontext gegenwärtiger Konflikte, insbesondere des Krieges in der Ukraine. Die Redaktion, die sich in der Tradition der deutschen Arbeiterbewegung sieht, betont die marxistische Analyse von Krieg als Fortsetzung der Politik mit gewaltsamen Mitteln, wie sie auch von Lenin und dem Militärtheoretiker Clausewitz vertreten wurde. Sie argumentiert, dass imperialistische Mächte, insbesondere die USA und die NATO, Hauptschuld am Ukraine-Konflikt tragen, da sie diesen politisch und militärisch vorbereitet hätten. 
Die Analyse greift zurück auf die Erfahrungen der Sozialistischen Internationale von 1914, die an der Kriegsfrage zerbrach, weil die meisten sozialistischen Parteien die imperialistische Kriegslogik ihres jeweiligen „Vaterlandes“ unterstützten. Die wenigen Ausnahmen, darunter die russischen Bolschewiki und Karl Liebknecht, werden hier als Vorbilder für den heutigen Widerstand gegen Kriegstreiberei dargestellt. Der „RotFuchs“ ruft dazu auf, der marxistischen Grundhaltung treu zu bleiben, wonach der „Hauptfeind im eigenen Land steht“. Nur durch die Überwindung des Kapitalismus und die Schaffung einer sozialistischen Gesellschaftsordnung könne ein dauerhafter Frieden erreicht werden.
Ein weiterer Teil der Analyse kritisiert die militärische Aufrüstungspolitik der Bundesrepublik und insbesondere die Entscheidung der Linken im Bundestag, die sich nach anfänglicher Enthaltung gegen die Kriegskredite aussprach, jedoch den russischen Angriff vom 24. Februar verurteilte. Hierbei wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Krieg bereits seit 2014 andauert und Russlands Aktion als Reaktion auf NATO-Drohungen und auf Angriffe gegen die Zivilbevölkerung im Donbass interpretiert wird. Der Artikel verurteilt die Verleugnung dieser Vorgeschichte und betont, dass das Reden über die jüngste Eskalation ohne die Kontextualisierung der Donbass-Kriegsverbrechen unvollständig sei.
Der Abschnitt über „Containment“ beschreibt die historische Entwicklung der US-amerikanischen Eindämmungspolitik gegen den Kommunismus seit Präsident Truman nach dem Zweiten Weltkrieg. Diese Strategie zielte vorrangig auf die Schwächung der Sowjetunion und ihrer Verbündeten und markiert eine zentrale Konfliktlinie im Kalten Krieg, die bis heute als Einflussfaktor in globalen Machtkämpfen wahrgenommen wird.
Zusammengefasst versteht sich die Publikation als konsequente Stimme gegen Krieg und Aufrüstung, indem sie den Kapitalismus als systemische Ursache militärischer Konflikte anprangert und für eine sozialistische Perspektive zur Erreichung von Frieden plädiert.

In der Ausgabe der linken Zeitschrift wird an die „doppelte Befreiung“ erinnert, die durch den Sieg der Alliierten und insbesondere durch die Rote Armee im Zweiten Weltkrieg ermöglicht wurde. Diese „doppelte Befreiung“ bezieht sich auf die Befreiung vom Faschismus und die soziale Befreiung vom Kapitalismus, die in Ostdeutschland durch die sowjetische Besatzungsmacht gefördert wurde. Die Rote Armee wird als entscheidende Kraft gewürdigt, die eine Gesellschaft ohne Ausbeutung in Ostdeutschland ermöglichte.
Der Text kritisiert aktuelle Tendenzen in Deutschland und dem Westen, die die Erinnerung an die sowjetische Rolle im Zweiten Weltkrieg und die Befreiung vom Faschismus zu verdrängen scheinen. Dies äußert sich etwa in der Schmähung von Gedenkstätten, dem Verbot sowjetischer Symbole und einer zunehmenden antirussischen Stimmung. Im weiteren Kontext beleuchtet der Artikel die geopolitischen Spannungen um die Ukraine und die Krim, wobei er die NATO und die EU für ihre Einflussnahme und Aggression in Osteuropa verantwortlich macht. Die Zeitschrift hebt die Rolle der Friedensbewegung hervor und thematisiert die Notwendigkeit, gegen westliche Kriegshetze und Nationalismus vorzugehen.
Der Artikel der „Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke“ beleuchtet und kritisiert die Eskalation der militärischen und geopolitischen Spannungen, insbesondere die aggressive Haltung des Westens gegenüber Russland und die damit verbundene Rolle der NATO und der USA. In einem Kontext globaler Machtkämpfe, der durch den Krieg in der Ukraine verstärkt wird, soll Russland nicht nur isoliert, sondern strategisch geschwächt und potentiell in eine untergeordnete Position gedrängt werden. Die Autoren argumentieren, dass dieser Konflikt Teil eines größeren Plans sei, um die Vormachtstellung der USA zu sichern, wobei die USA und ihre Verbündeten keine Balance der Kräfte anstreben, sondern eine klare Dominanz.
Eine zentrale These ist, dass die USA versuchen, durch gezielte Eskalationen Russland und möglicherweise auch China zu schwächen, um einen Aufstieg alternativer Machtblöcke zu verhindern. Der Westen, so die Argumentation, verfolgt nicht nur eine defensive, sondern eine offensiv-imperialistische Agenda. Dies zeigt sich laut dem Artikel in verschiedenen internationalen Konflikten, von Somalia bis zur Ukraine, in denen westliche Staaten militärisch intervenieren, angeblich, um Terrorismus zu bekämpfen oder die Stabilität zu sichern, tatsächlich jedoch, um strategische Kontrolle zu erhalten und Einflussbereiche abzusichern. Diese Eingriffe gefährden den Frieden, da Fehlkalkulationen oder technische Fehler in einem zunehmend militarisierten Klima leicht zu katastrophalen Konsequenzen führen könnten, wie historische Beinahe-Atomunfälle veranschaulichen.
Ein weiteres Schlüsselelement des Artikels ist die Aufrüstung mit Hyperschallwaffen, insbesondere durch die USA, die ihre militärische Präsenz und Kapazität in Europa intensivieren. Die Stationierung solcher Waffen, die Russland in wenigen Minuten erreichen könnten, wird als potenzielle Bedrohung und Eskalationsfaktor dargestellt. Dies unterstreicht die Besorgnis, dass Europa in eine „Kriegsraserei“ hineingezogen werde und das Risiko eines „Euroshima“ trage, wenn es weiter als Schauplatz der Großmachtkonflikte diene.
Im weiteren Verlauf des Artikels werden die langfristigen Ziele der USA diskutiert, wie sie in Dokumenten wie der „Defense Planning Guidance“ von 1992 formuliert wurden, um mögliche Rivalen wie Russland und China zu verhindern und den Hegemonialstatus der USA zu bewahren. Der Artikel schließt mit der Forderung nach Deeskalation und einer Rückkehr zu diplomatischen Mitteln.
Der Text aus der „Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke“ kritisiert den politischen und militärischen Kurs der Ukraine und des Westens, insbesondere Deutschlands, im Kontext des Ukraine-Konflikts und der NATO-Osterweiterung. Er thematisiert die anhaltenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine, mit besonderem Fokus auf die Ereignisse seit 2014. Die Darstellung ist von einem ausgeprägt russlandfreundlichen und antinazistischen Standpunkt geprägt und interpretiert den Konflikt als eine „antifaschistische Abwehrschlacht“ der Ostukraine gegen eine als „faschistisch“ bezeichnete Führung in Kiew. 
Laut Text wird die ukrainische Regierung als durch einen Putsch etablierte, rechtsextreme Elite beschrieben, die von westlichen Mächten wie den USA und der EU unterstützt wird. Die westliche Unterstützung der Ukraine – einschließlich deutscher Waffenlieferungen – wird als Eskalation eines Krieges gesehen, der seit 2014 in der Ostukraine durch die „antiterroristische Operation“ der Ukraine geführt wird. Diese wird als gewaltsamer Angriff auf die russischsprachige Bevölkerung im Donbass interpretiert, der mit Hilfe internationaler Unterstützung der Ukraine verschärft wurde. Der Text zieht Parallelen zu historischen Konflikten, etwa zum „Großen Vaterländischen Krieg“ der Sowjetunion gegen Nazi-Deutschland, und stellt die Bevölkerung im Donbass als Erben dieses Erbes dar.
Die Publikation sieht in der westlichen Medienberichterstattung eine gezielte Unterstützung einer als faschistisch bezeichneten Ideologie in der Ukraine und behauptet, dass extrem rechte Netzwerke in EU-Staaten zunehmend an Einfluss gewinnen würden. Des Weiteren wird die US-Unterstützung des Asow-Regiments, einer als rechtsextrem beschriebenen Militäreinheit, kritisch erwähnt. Diese sei tief in den ukrainischen Sicherheitsapparat eingebunden und wird als wichtige Kraft der westlichen Kriegsinteressen bezeichnet.
Zusammengefasst sieht der Text den Konflikt in der Ukraine als Resultat einer aggressiven westlichen Politik, die die Souveränität Russlands bedrohe und die Region in eine antifaschistische Abwehrschlacht zwinge. Politisch wird ein „Schutzwall“ gegen eine vermeintliche „Nazi-Welle“ gefordert, die in der Ukraine und in westlichen Gesellschaften stärker werde. Der Artikel fordert zudem zu Friedensaktivitäten auf und schildert die Niederlage des Asow-Regiments als symbolisch für die Schwächung des westlichen Einflusses in der Region.
Der Artikel aus der Zeitschrift „Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke“ analysiert kritisch die zunehmende Militarisierung und das Aufstreben imperialistischer Ambitionen in Deutschland, insbesondere seit dem Zerfall der DDR und der Sowjetunion. Die Wiedervereinigung und die neue globale Rolle Deutschlands werden als Katalysator für das Streben nach größerem geopolitischem Einfluss beschrieben. Ein zentrales Argument ist, dass Deutschland, insbesondere durch das „Zeitenwende“-Programm und die Erhöhung der Militärausgaben, eine militärische Führungsrolle im westlichen Bündnis anstrebt, unterstützt von der USA und in Konfrontation zu China und Russland.
Im Mittelpunkt der Analyse stehen die Äußerungen deutscher Politiker wie Lars Klingbeil und Annalena Baerbock. Klingbeils Äußerungen, wonach Deutschland eine Führungsmacht sein sollte, werden als Ausdruck eines erneuten deutschen Imperialismus interpretiert, der an vergangene Zeiten des Militarismus und Nationalismus anknüpft. Diese Politik sei, laut dem Artikel, auf Konfrontation ausgelegt und könne letztlich die Gefahr eines neuen Weltkrieges in sich bergen, besonders da Deutschland mit dem Kauf von F-35-Kampfjets im Rahmen der „nuklearen Teilhabe“ eine nukleare Eskalation in Kauf nimmt. Der Autor, Arnold Schölzel, sieht hier eine fatale Kontinuität zur imperialistischen Politik Deutschlands im 20. Jahrhundert und befürchtet, dass der Einsatz von Atomwaffen wieder als legitimes Mittel der Kriegsführung in Betracht gezogen wird.
Zudem wird die Politik der aktuellen Außenministerin Annalena Baerbock stark kritisiert. Ihre Rhetorik, die auf „regelbasierter internationaler Ordnung“ und „wertebewusstem Handeln“ beharrt, wird als Widerspruch dargestellt, da sie gleichzeitig Sanktionen gegen Russland und aggressive Rhetorik befürworte. Die Rhetorik wird als „platt“ und scheinheilig beschrieben, die jedoch auf der internationalen Bühne Rückhalt finde, was auf eine Diskrepanz zwischen politischem Anspruch und tatsächlicher Friedenspolitik hinweise.
Insgesamt kritisiert der Artikel das Hochrüstungsprogramm und die Bereitschaft, atomare Mittel einzusetzen, als gefährliche Rückkehr zu imperialistischen Idealen und beschreibt dies als Bedrohung für den globalen Frieden. Der Verweis auf die UN und die Warnungen von Generalsekretär António Guterres zur nuklearen Gefahr werden als Mahnung aufgeführt, die von den verantwortlichen deutschen und westlichen Politikern jedoch ignoriert würden. Der Artikel plädiert für ein historisches Bewusstsein, das aus den Schrecken des Kalten Krieges und den atomaren Katastrophen von Hiroshima und Nagasaki lernen sollte, anstatt diese Lehren zu verdrängen.
Der Text aus der „Tribüne für Kommunisten, Sozialisten und andere Linke“ behandelt die gegenwärtigen sozialen und politischen Herausforderungen in Deutschland und Europa aus einer linken, antikapitalistischen Perspektive. Zentrale Themen sind die zunehmende Verarmung der Bevölkerung, die sich verschärfende Kriegsgefahr durch den Ukraine-Konflikt und die als imperialistisch wahrgenommene Außenpolitik Deutschlands in Zusammenarbeit mit den USA und der NATO. Die Bundesregierung wird scharf kritisiert, da sie in den Augen der Autoren eine „soziale Katastrophe“ herbeiführt, indem sie die Wirtschaft durch Sanktionen gegen Russland schädigt, was in einer massiven Umverteilung von unten nach oben mündet.
Der Text zeichnet ein düsteres Bild der sozialen Lage in Deutschland, indem er betont, dass die Lebenshaltungskosten und Energiepreise so stark gestiegen seien, dass viele Menschen, insbesondere Geringverdiener und Rentner, Hunger und Kälte in diesem Winter fürchten müssten. Dies führe nicht nur zu wachsender Unzufriedenheit, sondern auch zu einem vermehrten Widerstand und Protesten gegen die Regierung und ihre Politik. Eine Anspielung auf historische Symbole und Parolen, wie der Gruß „Slawa Ukraini!“, unterstreicht die Ablehnung gegenüber der Unterstützung der Ukraine, da dies als Parteinahme für einen als faschistisch empfundenen Nationalismus verstanden wird.
Die Verfasser rufen explizit dazu auf, soziale Bewegungen, Friedensinitiativen und antifaschistische Gruppen zu vereinen, um gegen die Politik der Bundesregierung zu mobilisieren und ein Zeichen gegen Militarisierung und Sozialabbau zu setzen. Initiativen wie das UZ-Pressefest oder die linken Montagsdemonstrationen in Leipzig werden als erfolgreiche erste Schritte in einem „heißen Herbst“ des Protestes beschrieben, welcher Druck auf die Entscheidungsträger ausüben soll.
Zusammengefasst kritisiert der Text die politische Elite für die vermeintliche Entfremdung vom Volk, den Ausbau der militärischen Aktivitäten im Rahmen der NATO und die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland, die das Land in eine soziale Krise stürzen würden. Er fordert eine starke Opposition gegen diese Entwicklungen und appelliert an die Linke, entschlossenen Widerstand zu leisten, um eine Verschärfung sozialer Ungleichheiten zu verhindern.
Der Text beschreibt die kritische Position der Zeitschrift gegenüber der NATO-Osterweiterung und dem westlichen Umgang mit Russland, insbesondere im Kontext des Ukraine-Konflikts. Es wird auf ein Zitat von Joseph Biden aus dem Jahr 1997 verwiesen, in dem dieser – damals als Senator – betonte, dass eine NATO-Erweiterung an die russische Grenze eine harte militärische Reaktion Russlands provozieren könnte. Es wird dargelegt, dass mehrere Experten, darunter George F. Kennan, nachdrücklich vor einer solchen Politik warnten und befürchteten, dass dies die russische Außenpolitik in eine für den Westen unerwünschte Richtung lenken würde.
Der Text argumentiert, dass die NATO-Osterweiterung und die US-amerikanische Politik gegenüber Russland Ausdruck einer langfristigen westlichen Expansionspolitik seien, die nicht nur gegen den Kommunismus, sondern gegen Russland als Großmacht gerichtet sei. Die Zeitschrift kritisiert auch die vermeintliche Kollaboration westlicher Akteure mit rechtsnationalistischen und faschistischen Kräften in der Ukraine und im Baltikum und verurteilt die Entweihung sowjetischer Denkmäler, die an die Befreiung im Zweiten Weltkrieg erinnern.
Besonders heikel wird der jüngste Ukraine-Konflikt dargestellt: Westliche Politiker und Militärstrategen, so der Text, hätten Friedensverhandlungen torpediert, wie etwa Boris Johnson im April 2022, als er Kiew von einem Waffenstillstand abbrachte. Ebenso wird Josep Borrells Aussage, dass der Konflikt auf dem Schlachtfeld entschieden werde, als Beleg für eine Kriegseskalation genannt. Die westliche Rhetorik, einschließlich deutscher Politiker wie Annegret Kramp-Karrenbauer und Annalena Baerbock, die bereit seien, Atomwaffen als Abschreckungsmittel zu nutzen, wird kritisiert, da dies die Gefahr eines globalen Atomkriegs erhöht.
Der Text schildert auch Aufrufe prominenter internationaler Persönlichkeiten zu Friedensverhandlungen. Papst Franziskus, Henry Kissinger und die französische Außenministerin Catherine Colonna hätten appelliert, den Dialog zwischen Russland und dem Westen zu suchen, um eine nukleare Eskalation zu vermeiden. Als historisches Beispiel für die Bedeutung diplomatischer Verhandlungen wird die Kuba-Krise von 1962 angeführt, die durch geheime Gespräche entschärft werden konnte.
In einem weiteren Teil der Ausgabe wird die geopolitische Lage Europas und die Rolle Deutschlands im Aufrüstungsprozess behandelt. Es werden Themen wie die Bedrohung durch eine "nukleare Gefahr", die Deindustrialisierung Deutschlands sowie die multipolare Neuausrichtung der Weltordnung angesprochen. Auch Gedenkveranstaltungen, wie die des Arbeitskreises "Blumen für Stukenbrock" zur Erinnerung an sowjetische Kriegsgefangene, werden erwähnt, die an die historische Verantwortung und an die Wichtigkeit des Friedensmahns erinnern sollen.
Zusammenfassend präsentiert die Zeitschrift eine scharfe Kritik an der NATO und den USA sowie an einer deutschen Politik, die sich gegen Russland richtet. Dabei plädiert sie für eine Friedenslösung in Zusammenarbeit mit Russland, indem sie diplomatische Ansätze zur Deeskalation befürwortet und vor den Gefahren eines Atomkriegs warnt.
Der Artikel beleuchtet aus linker, anti-imperialistischer Sicht die geopolitischen Entwicklungen seit dem Zerfall der Sowjetunion und kritisiert die Vorherrschaftspolitik des Westens, insbesondere der USA. Die zentrale These des Textes ist, dass der Westen nach 1991 zunehmend völkerrechtswidrige militärische Interventionen ohne UN-Mandat durchgeführt hat, was zu erheblichen Spannungen und Gewalt auf globaler Ebene führte. Der Westen habe seine Machtposition ausgenutzt und dabei Länder im globalen Süden ausgebeutet sowie in Kriege verwickelt, die großen Schaden angerichtet hätten. 
Ein Schwerpunkt des Artikels liegt auf dem Ukraine-Konflikt, der als Ausdruck des westlichen Machtanspruchs und der US-Dominanz beschrieben wird. Der Text stellt den Konflikt im Donbass als eine antifaschistische Verteidigung der dortigen Bevölkerung gegen eine nationalistische und teilweise faschistische Führung in Kiew dar. Russland wird dabei als Schutzmacht der Donbass-Republiken und als Widerstandskraft gegen westlichen Imperialismus porträtiert. Die militärischen Erfolge Russlands und die Kontrolle eines erheblichen Teils des ukrainischen Territoriums werden als Indizien dafür gewertet, dass der Westen, trotz großer Anstrengungen, seine Dominanz nicht ungebrochen fortsetzen kann. 
Der Artikel zitiert den russischen Präsidenten Wladimir Putin, der die Krise in der Ukraine als Teil eines historischen Prozesses interpretiert, in dem die „grenzenlose Dominanz“ des Westens zu Ende geht. Laut Putin und anderen zitierten Stimmen aus dem linken Spektrum seien die aktuellen geopolitischen Spannungen Ausdruck des „Hauptwiderspruchs“ der Zeit: Die Mehrheit der globalen Bevölkerung lehne die westliche Vorherrschaft ab, während der Westen seine Macht verzweifelt zu halten versuche. In diesem Zusammenhang wird auf den italienischen Philosophen Domenico Losurdo verwiesen, der die „Demokratisierung der internationalen Beziehungen“ und ein Ende des Kolonialismus als Voraussetzungen für eine friedliche Weltordnung sieht.
Der Artikel reflektiert, dass das Völkerrecht und ein gerechter Umgang zwischen Staaten – losgelöst von der Dominanzpolitik – essentiell für den Weltfrieden sind. Es wird prognostiziert, dass der Westen zunehmend mit Widerstand rechnen muss, da viele Staaten eine multipolare Weltordnung anstreben, in der auch Russland und China eine zentrale Rolle spielen.
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