Der Text behandelt die Ereignisse um die Massaker vom 15. und 16. Juli 1927 in Wien, bei denen es zu schweren Zusammenstößen zwischen Arbeitern und der Polizei kam. Die Polizeiaktion unter der Leitung von Johann Schober führte zu zahlreichen Toten und Verletzten. Im sogenannten "Weißbuch" versuchte Schober, die Verantwortung für die Gewaltvorfälle zurückzuweisen und die Aktionen der Polizei zu rechtfertigen, während er die Opfer und die Arbeiterschaft herabsetzte.
Im Gegensatz dazu stellte die "Österreichische Rote Hilfe" ein "Rotbuch" zusammen, das Schobers Schuld an den Morden aufzeigt und die Ereignisse als brutalen Ausdruck von Klassenkampf und Unterdrückung darstellt. Die Rote Hilfe unterstützte die Opfer der Polizeigewalt und nutzte das Rotbuch als Mittel zur Anklage gegen Polizeiterror, Faschismus und soziale Ungerechtigkeit.
Zusammengefasst: Der Text kritisiert das Weißbuch als Selbstrechtfertigung der Polizei und beschreibt das Rotbuch als Gegenreaktion zur Aufklärung der Morde und Unterstützung der Arbeiterbewegung.