Die April-Ausgabe 1977 von „Linden heute und morgen“ thematisiert die Herausforderungen und sozialen Spannungen im Stadtteil Linden. Ein zentrales Thema ist die unzureichende Wohnraumversorgung und die Gefahr der Mietsteigerung durch private Makler. Kritisiert wird die Untätigkeit der Stadt bei der Übernahme sanierungsbedürftiger Häuser, was zu einer Verdrängung von Mietern führen könnte. Die Zeitung beleuchtet außerdem den finanziellen Missbrauch öffentlicher Gelder, insbesondere im Zusammenhang mit dem gescheiterten Kröpke-Center-Projekt, bei dem Steuerzahler erhebliche Verluste hinnehmen mussten.
Weitere Artikel diskutieren die Rolle politischer Parteien, insbesondere der DKP, die sich gegen soziale Missstände und für die Rechte der Bürger einsetzt. Die Schließung des Josefstifts, der Kampf um erschwinglichen Wohnraum und die Unterstützung der DKP bei Mietrechtsstreitigkeiten werden hervorgehoben. Zudem wird das politische Engagement von Einzelpersonen sowie die Kritik an staatlichen Maßnahmen, wie Berufsverboten oder verdeckten Polizeieinsätzen, thematisiert.
Der 1. Mai wird als ein entscheidender Tag zur Mobilisierung und Solidarität gegen soziale Ungleichheit und für Arbeiterrechte dargestellt. Abschließend wird auf lokale Veranstaltungen hingewiesen, die das kulturelle und politische Leben des Stadtteils stärken sollen.