Karbid und Sauerampfer (1963)
Filmdetails
Originaltitel: Karbid und Sauerampfer
Produktionsland: DDR
Originalsprache: Deutsch
Erscheinungsjahr: 1963
Länge: 85 Minuten
Genre: Komödie
Regie: Frank Beyer
Drehbuch: Frank Beyer, Hans Oliva
Produzent: Martin Sonnabend
Musik: Joachim Werzlau
Kamera: Günter Marczinkowsky
Schnitt: Hildegard Conrad
Handlung
Im Sommer 1945, unmittelbar nach Kriegsende, liegt Dresden in Trümmern, was die Bewohner mit tiefer Verzweiflung und Ungewissheit über die Zukunft erfüllt. Die Stadt steht vor großen Herausforderungen beim Wiederaufbau, und die Bewohner bemühen sich verzweifelt, ihr Leben neu zu organisieren. Kalle, ein einfacher und optimistischer Arbeiter, ist in einer völlig zerstörten Zigarettenfabrik beschäftigt. Um die Produktion wieder aufzunehmen, benötigt die Fabrik dringend Karbid, ein wichtiges Hilfsmittel zum Schweißen und für andere industrielle Zwecke. Kalle erklärt sich bereit, die schwere und wichtige Aufgabe zu übernehmen, und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise zu seinem Schwager nach Wittenberge, wo sich eine Fabrik befindet, in der Karbid produziert wird, wo er sieben Fässer Karbid auftreiben soll.
Die Rückreise nach Dresden verwandelt sich jedoch schnell in eine humorvoll-chaotische Odyssee, etwa als Kalle in ein absurdes Missverständnis mit einem amerikanischen Offizier gerät, der ihn verdächtigt, das Karbid für einen Bombenbau nutzen zu wollen. Schon bald stößt Kalle auf die Bäuerin Karla, eine hilfsbereite und energische Frau, die ihn ein Stück des Weges begleitet und ihm bei seinen ersten Problemen hilft. Doch dies ist nur der Anfang einer Reihe von kuriosen und komischen Zwischenfällen: Kalle wird mit bürokratischen Hürden konfrontiert, trifft auf sowjetische Soldaten, gerät in Missverständnisse mit amerikanischen Offizieren und muss sich mit der manchmal absurden Logik der Nachkriegszeit auseinandersetzen. Trotz zahlreicher Schwierigkeiten und humorvoller Missgeschicke bewahrt Kalle stets seine Zuversicht und seinen Humor. Schließlich gelingt es ihm, nach einer Reihe komischer Missgeschicke, zwei der ursprünglich sieben Fässer Karbid sicher nach Dresden zu bringen. Kalles beherzte Aktion trägt entscheidend dazu bei, die Zigarettenfabrik wieder aufzubauen und symbolisiert zugleich den hoffnungsvollen Neuanfang in der zerstörten Stadt.
Schauspieler
Erwin Geschonneck als Kalle
Marita Böhme als Karla
Manja Behrens als Clara
Margot Busse als Karin
Rudolf Asmus als Sänger
Hans-Joachim Hanisch als Amerikanischer Offizier
Fred Delmare als Kutscher
Bruno Carstens als Polizeikommissar
Alexej M. Presnezow als Sowjetischer Kommandant
Leonid P. Swetlow als Sowjetischer Wirtschaftsoffizier
Online verfügbar