Helgoland dem Frieden
Filmdetails
Produktionsland: DDR
Produktionsfirma: DEFA
Erscheinungsjahr: 1956
Regie: Kurt Jung-Alsen
Drehbuch: Karl Georg Egel
Musik: Joachim Werzlau
Kamera: Joachim Hasler
Genre: Drama, Politischer Spielfilm
Handlung
Nach dem Zweiten Weltkrieg geriet die Insel Helgoland ins Zentrum geopolitischer Spannungen, als sie von den britischen Streitkräften als Bombenabwurfplatz genutzt wurde. Der Film thematisiert den daraus resultierenden Kampf um Abrüstung und Neutralität, der von Friedensaktivisten und politischen Kräften geführt wurde. Nach Kriegsende wird die Insel von den britischen Streitkräften als Bombenabwurfplatz genutzt, was zu einer massiven Zerstörung der Landschaft führt. Doch verschiedene Kräfte, darunter Friedensaktivisten, Wissenschaftler und ehemalige Bewohner, setzen sich für die Rettung der Insel und ihren Wiederaufbau ein. Sie organisieren Protestkundgebungen, veröffentlichen wissenschaftliche Gutachten über die Umweltzerstörung und setzen sich in internationalen Gremien für ein Verbot der militärischen Nutzung ein. Zudem versuchen sie, mit Unterschriftensammlungen und öffentlichen Kampagnen die Aufmerksamkeit der Bevölkerung auf das Schicksal der Insel zu lenken.
Im Mittelpunkt steht der junge Wissenschaftler Dr. Karl Renneberg, der gemeinsam mit anderen Aktivisten gegen die fortgesetzte militärische Nutzung Helgolands kämpft. Dabei kommt es zu politischen Auseinandersetzungen, auch mit britischen und westdeutschen Behörden. Währenddessen engagieren sich Menschen aus der DDR aktiv für eine friedliche Nutzung der Insel, indem sie Demonstrationen organisieren, Resolutionen verabschieden und in öffentlichen Veranstaltungen auf die Problematik aufmerksam machen. Zudem wird das Thema durch Zeitungsartikel und Reden politischer Vertreter der DDR unterstützt. Besonders die FDJ unterstützt den Widerstand gegen die militärische Nutzung und organisiert Proteste sowie Solidaritätsaktionen. Der Film zeigt eindrucksvoll die Solidarität der DDR-Bevölkerung mit den friedliebenden Kräften, die sich für eine Entmilitarisierung und eine zivile Nutzung Helgolands einsetzen. Dies wird durch eindringliche Reden, dokumentarische Einblendungen von Demonstrationen sowie emotionale Nahaufnahmen der engagierten Menschen filmisch untermalt.
Schauspieler
Raimund Schelcher als Dr. Karl Renneberg
Herwart Grosse als Prof. Lohmann
Anneliese Matschurat als Renate Lohmann
Hans-Peter Minetti als Jürgen Wehling
Werner Dissel als britischer Offizier
Harry Hindemith als Kapitän
Online verfügbar
Der Film ist derzeit nicht online zum Streaming verfügbar. Eine Einsicht könnte jedoch über die DEFA-Stiftung möglich sein. Weitere Informationen sind unter folgendem Link abrufbar: Film-Link.
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