Der Text befasst sich mit der Berichterstattung und Dokumentation rechtsextremer Aktivitäten in Deutschland in den 1990er Jahren. Er behandelt unter anderem Prozesse und Ermittlungen gegen rechtsextreme Gruppen wie die FAP („Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei“) und die „Nationale Liste“ sowie Neonazi-Strukturen, die trotz Verbots reorganisiert wurden.
Die Zeitschrift „Der Rechte Rand“ informiert über den Stand antifaschistischer Ermittlungen und juristischer Maßnahmen gegen neonazistische Organisationen, einschließlich Durchsuchungen und Verboten, die jedoch teils wirkungslos bleiben, da rechtsextreme Gruppen sich auf derartige Repressionen vorbereiten und Ersatzstrukturen aufbauen. Beispiele wie die „Deutschen Aktionsgruppen“ und Bombenanschläge werden als historische Belege für die langfristige Bedrohung durch rechtsextremen Terror genannt.
Der Text geht auch auf die öffentliche Diskussion ein, ob Verbote sinnvoll sind, da sie die Überwachung der Szene erschweren könnten. Die antifaschistische Bewegung wird aufgerufen, wachsam zu bleiben, um erneute Reorganisierungsversuche zu verhindern. Ergänzend weist der Text auf kommende Publikationen und das Veranstaltungsprogramm des Dokumentations- und Informationszentrums Emslandlager (DIZ) anlässlich des 50. Jahrestags der Befreiung von der Naziherrschaft hin.
Der Text setzt sich kritisch mit dem Gedenken an den 8. Mai 1945 als Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus auseinander und thematisiert die Deutungskämpfe um dieses historische Ereignis. Der 50. Jahrestag dieser Befreiung wird von antifaschistischen Organisationen genutzt, um die Bedeutung des Widerstands gegen den Faschismus und die Verbrechen des NS-Regimes zu würdigen. Parallel dazu versucht die politische Rechte, die deutsche Geschichte zu relativieren, indem sie Opferrollen für Deutsche betont und Verbrechen des Nationalsozialismus verharmlost.
Eine zentrale Kritik ist, dass Teile der Gesellschaft und konservative Medien ein Geschichtsbild fördern, das die NS-Verbrechen relativiert und die deutschen Verluste des Krieges und die Vertreibung gleichwertig mit den NS-Verbrechen darstellen will. Dieser Revisionismus ermöglicht laut dem Text eine „selbstbewusste“ Nation, die ihre Großmachtpolitik ohne historisches Schuldgefühl betreiben kann.
Der Artikel beschreibt, wie Veranstaltungen und Diskussionen im Kontext des Jahrestags teilweise unter Polizeischutz stehen, um kritische Stimmen, die an Nazi-Kollaborationen und ungebrochene NS-Karrieren in der BRD erinnern, zu unterdrücken. Dies verdeutlicht eine fortbestehende Spannung zwischen denjenigen, die die Verbrechen des Nationalsozialismus thematisieren, und denen, die die deutsche Nation „entlastet“ sehen wollen.
Der Text befasst sich mit Themen aus der extrem rechten Szene und berichtet über Entwicklungen und Strukturen im neonazistischen Umfeld in Deutschland. Ein Schwerpunkt liegt auf dem politischen Druck, dem Neonazis durch Verbote, Durchsuchungen und Verurteilungen ausgesetzt sind, sowie der möglichen Reaktion der Szene, terroristische Strukturen aufzubauen. Erwähnt werden dabei Organisationen und Treffen wie Witikobund, Collegium Humanum, und das Verbot der "Wiking Jugend" sowie die Deutsche Alternative. Außerdem wird der Aufbau von "Werwolf"-Terrorzellen diskutiert, die unabhängig und militant operieren sollen.
Der zweite Teil widmet sich einer Ausstellung über den jüdischen Widerstand während der NS-Zeit im Jüdischen Museum Frankfurt. Die Ausstellung zeigt den oft vernachlässigten jüdischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus und umfasst Dokumente, Fotos und Exponate, die den mutigen Widerstand der Juden in ganz Europa veranschaulichen. Ein Begleitkatalog ergänzt die Ausstellung mit Essays von Historikern und Publizisten.
Der Text bietet eine detaillierte Analyse und Berichterstattung über rechtsextreme Aktivitäten, Organisationen und ideologische Strömungen in Deutschland und anderen Ländern. Die Publikation „Der Rechte Rand“ dokumentiert hier verstärkt neonazistische Aufmärsche in Dänemark sowie Bombenanschläge in Österreich und beleuchtet die konspirative Arbeitsweise extremistischer Gruppen, die trotz staatlicher Verbote weiterhin militante Aktionen durchführen. Der Text verweist auf bekannte rechtsextreme Akteure wie Peter Naumann, der als Einzeltäter Waffendepots angelegt hat, und diskutiert historische Verstrickungen älterer Nazi-Strukturen in neue extremistische Netzwerke.
Ein Schwerpunkt liegt auf Personen aus Wirtschaft und Bildung, die sich offen zu ihrer NS-Vergangenheit bekennen oder indirekt NS-Ideologien stützen. Insbesondere die Biografie des Industriellen Paul Kleinewefers wird hervorgehoben, der sich in den 1930er-Jahren aktiv an NS-Propaganda und Zwangsarbeit beteiligte. Diese Verbindungen werfen die Frage auf, inwieweit heutige Ehrungen, wie das Bundesverdienstkreuz, in Traditionen des Nationalsozialismus stehen könnten.
Zusätzlich werden rechtsextreme Schulungs- und Rekrutierungsmaßnahmen im In- und Ausland beleuchtet, darunter das Studienzentrum Weikersheim und Treffen der „Jungen Nationaldemokraten“. Rechtliche und gesellschaftliche Reaktionen auf den Einfluss von Neonazi-Organisationen und rechte „Lebensschutz“-Bewegungen werden analysiert, wobei auf die Bedrohung durch die zunehmende Vernetzung und Akademisierung rechtsextremer Ideologien hingewiesen wird.
Die Publikation „Der Rechte Rand“ versteht sich als kritisches, antifaschistisches Magazin und ruft Leser dazu auf, wachsam gegenüber dem wachsenden Einfluss rechtsextremer Netzwerke zu bleiben.
Der Artikel aus „Der Rechte Rand“ behandelt verschiedene Aspekte und Aktivitäten der rechtsextremen Szene sowie antifaschistische Gegenbewegungen. Inhaltlich geht es um Themen wie Biopolitik und „Neue Rechte“, die politische Organisation Ludendorffer und andere Vereine, den Nazi-Waffenhandel und rechtsextreme Netzwerke wie das Thule-Netz. Berichtet wird über aktuelle Ereignisse, darunter Brandanschläge, Drohungen, Demonstrationen und gewaltsame Zusammenstöße, die die Kontinuität rechtsextremer Gewalt belegen.
In einer antifaschistischen Perspektive thematisiert der Artikel auch Aktionen und Aufrufe zum Widerstand gegen rechte Strukturen. Ein Beispiel ist der antifaschistische Sonntagsspaziergang gegen das rechtsextreme Schulungszentrum in Hetendorf. Der Aufruf an die Leser*innen, Informationen und Berichte über rechtsradikale Vorfälle einzusenden, unterstreicht das Anliegen der Zeitschrift, rechte Aktivitäten zu dokumentieren und zur Aufklärung beizutragen.
Zusammengefasst stellt die Ausgabe rechtsextreme Bedrohungen dar und ruft zur aktiven Teilnahme an antifaschistischen Aktionen auf.