Die Ausgabe der "DKPinfo" vom Juni 1975 beleuchtet verschiedene politische und soziale Themen im Kontext der damaligen Bundesrepublik Deutschland, insbesondere in Niedersachsen. Die DKP fordert eine Wende in der Bildungspolitik, insbesondere Maßnahmen gegen Lehrermangel, Unterrichtsausfall und die Arbeitslosigkeit unter Lehrern. Zudem kritisiert sie den Einstellungsstopp und Kürzungen im Bildungsbereich scharf. Weitere zentrale Themen sind die Vorbereitung des Parteitags 1976, die Verstärkung der politischen Arbeit in Betrieben und Gemeinden sowie die Propagierung sozialistischer Ideale als Alternative zur kapitalistischen Krise.
Die Partei betont die Bedeutung des Handels mit sozialistischen Ländern für die westdeutsche Wirtschaft und stellt diesen als Beispiel für die Überlegenheit des Sozialismus dar. Sie kritisiert die kapitalistische Wirtschaftspolitik, insbesondere die Auswirkungen der Wirtschaftskrise auf Arbeitnehmer.
Ein weiteres Thema ist die Jugendpolitik, wobei Erfolge wie die Stärkung der SDAJ und die Teilnahme junger Menschen an Demonstrationen hervorgehoben werden. Gleichzeitig wird die Landesregierung für ihre Bildungspolitik und die zunehmende soziale Ungleichheit kritisiert. Die DKP sieht in der Sparpolitik, besonders im Bildungsbereich, einen Ausdruck kapitalistischer Prioritäten, die den Profit über das Wohl der Bevölkerung stellen.
Schließlich richtet die DKP Proteste gegen staatliche Eingriffe, wie die Besetzung der Carl von Ossietzky Universität durch die Polizei, und fordert, die Universität nach dem antifaschistischen Widerstandskämpfer zu benennen. Die Ausgabe endet mit einem Aufruf zur Teilnahme am UZ-Pressefest, das als politisches und kulturelles Highlight geplant ist.