Der Text behandelt die Repressionen der deutschen Justiz in den 1920er Jahren gegen die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) und deren Umfeld, insbesondere gegen den Dichter Johannes R. Becher. Das Leipziger Reichsgericht konstruiert den Begriff des „permanenten Hochverrats“, um systematisch gegen die KPD und ihre Unterstützer vorzugehen. Literatur mit revolutionärem Inhalt wird kriminalisiert, und Künstler, Verleger sowie Drucker werden strafrechtlich verfolgt. Dies wird als Angriff auf die Meinungsfreiheit, Kunstfreiheit und die Reichsverfassung kritisiert. Der Text zieht Parallelen zur repressiven Gesetzgebung des Sozialistengesetzes (1878–1890) und zeigt die Willkür der Klassenjustiz auf, die ohne gesetzliche Grundlage revolutionäre Ideen unterdrückt.