Daniel Druskat

Originaltitel: Daniel Druskat

Produktionsland: DDR

Originalsprache: Deutsch

Erscheinungsjahr: 1976

Länge:

Teil 1: 90 Minuten

Teil 2: 100 Minuten

Teil 3: 100 Minuten

Teil 4: 60 Minuten

Teil 5: 70 Minuten

Genre: Fernsehfilm, Drama

Regie: Lothar Bellag

Drehbuch: Lothar Bellag

Produktionsunternehmen: Fernsehen der DDR

Musik: Jens-Uwe Günther

Kamera: Jürgen Heimlich, Franz Ritschel

Schnitt: Silvia Hebel

Daniel Druskat, angesehener Vorsitzender der LPG in Altenstein, wird überraschend von der Staatsanwaltschaft abgeholt. Ihm werden angebliche Unregelmäßigkeiten in der Verwaltung der LPG vorgeworfen, doch die genauen Hintergründe bleiben zunächst unklar. Seine Tochter Anja erfährt nichts über den Grund und begibt sich auf die Suche nach Antworten. Erste Rückblenden zeigen Daniels Werdegang nach dem Zweiten Weltkrieg, seine ersten Erfolge in der landwirtschaftlichen Genossenschaft und die Widerstände, denen er begegnet. Während Anja mit wachsender Verzweiflung gegen die Ungewissheit kämpft, brodelt es im Dorf vor Gerüchten.

Die Spekulationen im Dorf nehmen zu. Anja befragt Freunde und Weggefährten ihres Vaters, doch ihre Aussagen widersprechen sich. Während einige behaupten, Daniel habe sich immer loyal gegenüber der Partei verhalten, deuten andere an, dass er sich mit bestimmten Funktionären überworfen habe. Ein ehemaliger LPG-Kollege erinnert sich an eine Auseinandersetzung, bei der Daniel vehement für eine gerechtere Verteilung der landwirtschaftlichen Maschinen eingetreten sei, was möglicherweise zu seiner jetzigen Situation beigetragen haben könnte. Währenddessen erinnert sich Daniel an seine Jugendzeit, die Anfänge der sozialistischen Umgestaltung in der DDR und seine ersten Kämpfe gegen Vorbehalte und Widerstände, insbesondere von ehemaligen Großbauern. Seine aufopferungsvolle Arbeit für die LPG wird immer wieder auf die Probe gestellt. Schließlich führt ein Zusammentreffen mit einem alten Freund aus der Kollektivierungszeit Anja auf eine neue Spur.

Rückblenden enthüllen Daniels innere und äußere Kämpfe. Während Irene anfangs seinen Einsatz bewundert, beginnen mit der Zeit Zweifel an seinem kompromisslosen Charakter. Ihre einst geteilten Ideale weichen zunehmenden Spannungen und Auseinandersetzungen.

Daniel kämpft entschlossen für die Sozialisierung der Landwirtschaft und gerät in Konflikte mit ehemaligen Großbauern, die ihre alte Macht nicht kampflos aufgeben wollen. Besonders eine Konfrontation mit einem Großbauern, der ihn für wirtschaftliche Verluste verantwortlich macht, spitzt sich zu. Doch Daniel bleibt überzeugt, dass der kollektive Ansatz der richtige Weg ist.

Die Distanz zu Irene wächst weiter, da sie sich zunehmend von Daniels unnachgiebigem Vorgehen entfremdet. Schließlich trifft sie eine Entscheidung, die Daniel erschüttert und ihn an seinen Überzeugungen zweifeln lässt.

In der Gegenwart stößt Anja auf Beweise, die zeigen, dass Daniel nicht nur Opfer politischer Intrigen wurde, sondern auch unter seiner eigenen Kompromisslosigkeit litt. Sie erkennt, dass nicht nur politische Gegner, sondern auch persönliche Entscheidungen sein Schicksal beeinflusst haben.

Die Spannungen im Dorf erreichen einen Höhepunkt. Frühere Unterstützer wenden sich von Daniel ab und werfen ihm vor, seine Ideale verraten zu haben. Besonders deutlich wird dies in einer hitzigen Auseinandersetzung während einer Gemeinderatssitzung, in der ehemalige Weggefährten ihn öffentlich kritisieren. Sie werfen ihm vor, sich zu sehr den neuen politischen Gegebenheiten angepasst zu haben und nicht mehr für die ursprünglichen Werte der Genossenschaft einzustehen. Daniel versucht, seine Haltung zu erklären, doch die Emotionen kochen hoch, und es scheint, als verliere er endgültig den Rückhalt vieler einstiger Verbündeter. Während er seine vergangenen Entscheidungen überdenkt, stößt Anja auf ein altes Dokument, das neue Details über die Ermittlungen ans Licht bringt. Sie erkennt, dass nicht nur politische, sondern auch persönliche Feindschaften eine Rolle spielen. Während Daniel mit seinem Gewissen ringt, kämpft Anja darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen.

Die letzten Geheimnisse werden gelüftet. Daniel reflektiert sein Leben und seine Entscheidungen, durchläuft dabei Höhen und Tiefen seiner Vergangenheit. Er denkt an die frühen Jahre der Genossenschaft, an die Menschen, die ihn auf diesem Weg begleiteten, und an jene, die ihm Steine in den Weg legten. Er erinnert sich an seine größten Erfolge, aber auch an seine schwersten Fehler, an Momente des Stolzes und der Reue. Während er sein Handeln überdenkt, erkennt er, dass jede Entscheidung, die er traf, nicht nur sein eigenes Schicksal, sondern auch das vieler anderer bestimmte. Nun, am Ende dieses Weges, bleibt ihm die Frage, ob seine Anstrengungen für eine gerechtere Gesellschaft tatsächlich Früchte getragen haben. Hat sein Engagement für den Sozialismus die gewünschten Früchte getragen? Anja setzt die letzten Puzzleteile zusammen und entdeckt, dass die Anschuldigungen gegen ihren Vater nicht auf tatsächlichen Verfehlungen, sondern auf Intrigen basieren. In der Schlussszene trifft Daniel eine folgenschwere Entscheidung. Trotz der Widrigkeiten bleibt er seinen Prinzipien treu. Die Dorfgemeinschaft steht vor der Wahl, ihn weiter zu verurteilen oder seine Leistungen anzuerkennen. Das Schicksal von Daniel Druskat entscheidet sich endgültig.

Hilmar Thate: Daniel Druskat

Holger Jacob: junger Daniel Druskat

Angelica Domröse: Irene Druskat

Sabine Elsholz: junge Irene / Anja Druskat (Tochter)

Manfred Krug: Max Stephan

Wolfgang Unbescheidt: junger Max Stephan

Ursula Karusseit: Hilde Stephan (Ehefrau)

Andrea Hartmann: junge Hilde Krüger

Ralph Schlösser: Jürgen Stephan (Sohn)

Angelika Waller: Rosemarie Sacher

Erika Pelikowsky: Anna Preibisch

Käthe Reichel: Ida (Annas Schwester)

Norbert Christian: Gustav Gomolla

Der fünfteilige Fernsehfilm Daniel Druskat ist derzeit auf folgenden Plattformen verfügbar:

Amazon Prime Video: Alle fünf Teile können einzeln in SD-Qualität für je 2,99 € erworben werden. Die gesamte Staffel ist für 13,99 € erhältlich.

Plex: Die Serie wird auf Plex gelistet, jedoch sind derzeit keine Streaming-Optionen verfügbar.

Bitte beachten, dass die Verfügbarkeit je nach Region variieren kann.

Alternativ kann der Film auch über spezialisierte Anbieter für DDR-Filme oder historische Produktionen erworben werden.

Es lohnt sich, Plattformen wie Der Ostfilm nach Verfügbarkeit zu prüfen.

Auch die Mediatheken öffentlich-rechtlicher Sender könnten eine Option sein.

Es empfiehlt sich, die genannten Plattformen direkt zu besuchen, um die aktuellen Streaming-Optionen für Daniel Druskat zu prüfen.