Das Dokument handelt von August Frickes Leben und seiner Rolle in der deutschen Arbeiterbewegung, insbesondere in Niedersachsen. Es zeichnet ein Bild von Kindheit und Jugend im dörflichen Hoppensen, geprägt von harter Kinderarbeit und der Dominanz der Gutsherrschaft.
Fricke schildert den Übergang von seiner Kindheit zur politischen Aktivität, beginnend mit Gewerkschafts- und Parteimitgliedschaften in den 1920er Jahren. Er beschreibt die sozialen und politischen Kämpfe der Arbeiterklasse, einschließlich Streiks und Widerstand gegen Polizeiterror und nationalistische Bewegungen während der Weimarer Republik.
Die Erinnerungen beinhalten prägende Ereignisse wie den Kapp-Putsch, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise und die Zunahme faschistischer Aktivitäten. Fricke engagierte sich gegen diese Bedrohungen, sei es durch Organisation von Streiks, politische Bildung oder aktive Rolle in der Kommunistischen Partei Deutschlands.
Besondere Aufmerksamkeit wird der Zeit nach 1945 gewidmet, in der Fricke maßgeblich an der Reorganisation kommunistischer Strukturen und der Einheitsgewerkschaft beteiligt war. Das Dokument reflektiert seinen Beitrag zu kommunalen und sozialen Kämpfen, seine Erfahrungen mit Verfolgung, Verbannung und letztlich seinen Einsatz für eine gerechtere Gesellschaft.
Die Schrift bietet eine detaillierte Chronik von Frickes Lebensstationen und Kämpfen, bettet diese jedoch stets in größere gesellschaftliche und historische Kontexte ein, um ein umfassendes Bild der deutschen Arbeiterbewegung und ihrer Herausforderungen zu zeichnen.