„Asow“: NATO zieht eine neue SS groß
Wie der Westen einen faschistischen Militärblock in der Ukraine aufbaut – und warum wir das nicht schweigend hinnehmen dürfen
In der Ukraine wächst ein neues Ungeheuer heran – genährt von Milliarden aus Washington, Berlin und Brüssel. Sein Name: „Asow“. Was einst als faschistischer Schlägertrupp gegen Andersdenkende begann, ist heute ein staatlich unterstütztes Militärimperium mit eigenen Kasernen, Schulen, Firmen, Medien, Marken – und direktem Draht zur NATO. Diese gezielte Unterstützung durch die Hauptstädte des westlichen Machtblocks folgt keiner moralischen Linie, sondern einer geostrategischen Kalkulation: Die Ukraine wird zur Frontstellung gegen Russland aufgerüstet, der Aufbau faschistischer Kräfte wird in Kauf genommen – solange er dem westlichen Imperialismus dient. Es ist eine neue Kriegsmaschinerie entstanden, deren ideologische und organisatorische Ausdehnung kaum noch zu überblicken ist.
Die 3. Sturmbrigade von „Asow“, inzwischen zu einem ganzen Armeekorps ausgebaut, bildet nicht nur Soldaten aus. Sie drillt Kinder in Lagern, verlegt Märchenbücher mit Kriegshetze, betreibt Fast-Food-Ketten mit Slogans wie „Der Stärkste überlebt“ und bringt eigene Theaterstücke mit Kriegspropaganda auf die Bühne. Was als „Verteidigung“ verkauft wird, ist in Wahrheit: Militarisierung, Faschisierung, Menschenverachtung. Ganze Gesellschaftsschichten werden in das Weltbild eines neuen faschistischen Kriegers gezwungen, der dem Kapital dient und Russland als ewigen Feind verinnerlicht hat. In der ukrainischen Öffentlichkeit wird diese Durchdringung kaum kritisch hinterfragt – im Gegenteil: Die faschistische Ästhetik wird vielerorts als Ausdruck von Stärke und Patriotismus bejubelt, staatliche Stellen, Medien und Kulturträger übernehmen bereitwillig die Symbolik und Sprache der Bewegung. So wird die Ideologie nicht nur geduldet, sondern zunehmend zur neuen Normalität erhoben.
Neonazis mit NATO-Siegel
Der Westen weiß das. Und macht mit. In der sogenannten „Killhouse Academy“ werden Zivilisten zu Drohnenkriegern ausgebildet. Die „Asow“-Führung tritt bei US-Verteidigungsbehörden auf, bekommt Applaus im Kongress, beteiligt sich an Rüstungsprojekten und „Hackathons“ mit NATO-Soldaten. Das Emblem ihrer Stützpunkte zeigt schon die Windrose des westlichen Militärpakts – eine offene Kampfansage an Russland und an jeden Versuch von Frieden. Die enge Kooperation mit Denkfabriken in Washington, Brüssel und Berlin zeigt, dass diese neue faschistische Kraft nicht nur geduldet, sondern strategisch gefördert wird. Beteiligt sind unter anderem das Atlantic Council, das Hudson Institute, die RAND Corporation sowie der European Defence Tech Hub – allesamt Einrichtungen, die direkt mit NATO-Strategien und westlicher Kriegsplanung verknüpft sind.
Wissenschaftler, Politiker, Journalisten und Denkfabriken im Westen reden die Gefahr klein. Die „Asow“-Truppen seien „entpolitisiert“, heißt es. Das Gegenteil ist wahr: Ihre Schriften feiern Hitler-Verehrer wie Bandera, Donzow und Stezko. Ihre Schulungszentren sind Ideologieschmieden, in denen der Krieg als Naturgesetz verkauft wird. Ihr Ziel: eine „Großukraine“, geschaffen mit Blut und Feuer, angeführt vom Militär. Das ist der reine faschistische Imperialismus – heute im Gewand westlicher „Demokratie“. So etwa titelte der „Economist“ im Februar 2024, „Asow hat sich gewandelt“, während gleichzeitig ein Offizier des Regiments öffentlich das Massaker von Odessa als „Befreiungsschlag“ bezeichnete – ohne jede westliche Distanzierung.
Eine neue Waffen-SS im Aufbau
Die Vorbilder dieser Bewegung heißen Himmler, Dirlewanger, Galizien-Division. Ihre Symbole – Schwarze Sonne, Wolfsangel, SS-Runen – prangen auf Uniformen, Fahnen, Essensverpackungen, Metrozügen. So trägt etwa die Einheit „Kraken“ des ukrainischen Militärgeheimdienstes eine Kampfrune, die bereits von der SS-Grenadierdivision „30. Januar“ verwendet wurde. Auch das „Asow“-Trainingszentrum in Tscherkassi zeigt eine riesige Schwarze Sonne auf dem Hallenboden – ein direkter Verweis auf Himmlers Wewelsburg, dem ideologischen Zentrum der SS.
In Schulungsunterlagen und Propagandamaterial der Bewegung wird offen Bezug genommen auf Begriffe wie „Rassenhygiene“, „heroisches Blut“ und „nationale Reinheit“, die nicht nur an die Sprache der Nazis erinnern, sondern in Teilen direkt übernommen wurden. Die „Asow“-Kaderschulen lehren keine Verteidigungsstrategien, sondern eine Weltanschauung, die auf Expansion, Hass und Vernichtung beruht. Ihr Nachwuchs wächst heran mit Hass auf Russland, auf alles Sowjetische, auf den Internationalismus. Ihr Ideal ist nicht der Arbeiter im Blaumann, sondern der Rächer mit Maschinengewehr, das Symbol des Stärkeren, das Recht des Gewaltvollziehers. Ihre Rekrutenschulen erinnern an die berüchtigten SS-Kaderschmieden – nur mit moderner Technik, PR-Arbeit und westlicher Rückendeckung. Es ist ein Rückfall in die Barbarei des 20. Jahrhunderts – mit dem Segen der NATO, nur dass diesmal Netflix, Instagram und Drohnenlabore mitmarschieren.
Die Rolle Deutschlands
Die Bundesregierung spielt eine Schlüsselrolle. Trotz aller Lippenbekenntnisse gegen Faschismus liefert Berlin Waffen an die Ukraine, ohne Rücksicht auf deren Empfänger. Das Verteidigungsministerium schweigt zu „Asow“ – so etwa auf eine Anfrage im Bundestag im März 2024, in der nach der Verwendung deutscher Waffen durch „Asow“-Einheiten gefragt wurde. Statt Antworten gab es Ausflüchte. Rüstungskonzerne wie Rheinmetall und Krauss-Maffei verdienen prächtig an der Kriegseskalation, etwa mit dem Bau neuer Munitionsfabriken in der Slowakei und der Lieferung von Leopard-Panzern an die ukrainischen Streitkräfte. Hinzu kommen millionenschwere Subventionen für deutsche Rüstungsfabriken, die direkt oder indirekt in die Logistik des Ukraine-Kriegs eingebunden sind – ein staatlich abgesicherter Profitmechanismus für den Krieg.
Die Grünen, früher Partei der Friedensbewegung, machen heute Front mit Faschisten – ein politischer Totalschaden. Ihre Außenministerin tritt Seite an Seite mit Kriegsverbrechern auf Konferenzen auf, während gleichzeitig friedenspolitische Stimmen im eigenen Land diffamiert werden. Der Bundespräsident schweigt. Die ARD verharmlost. Der Bundestag klatscht. Und selbst die sogenannte Opposition stellt keine grundsätzliche Frage mehr nach der politischen Verantwortung für diesen Kurs. So sieht die „wehrhafte Demokratie“ aus, wenn sie ihre Maske fallen lässt – nicht als Bollwerk gegen Faschismus, sondern als sein Komplize im neuen imperialistischen Krieg.
Faschismus in Mode – Die neue Popkultur der Kriegshetzer
„Asow“ hat es geschafft, sich selbst zur Marke zu machen. Jugendliche tragen Shirts mit Wolfsangel. Rapper und Rockbands singen für den Krieg. Comics, Videospiele, Netflix-Serien, Werbeclips – überall die Ästhetik des Kriegers, des Märtyrers, des Feindhassers. So etwa glorifiziert das Videospiel „Glory to the Heroes“ die Krieger des Donbass in faschistischer Ästhetik und ist bei jungen Spielern in der Ukraine wie auch international verbreitet. Die Faschisierung kommt nicht nur mit Bajonetten, sondern auch durch Beats, Bilder und Bildschirme. Die Popkultur wird zur Waffe, zur Frontlinie im Informationskrieg. In Deutschland sehen wir bereits erste Nachahmer – von rechten Kampfsportevents bis zu Black-Metal-Festivals wie dem „Fest der Stärke“, das 2024 in Sachsen stattfand und offen rechtsextreme Symbole zur Schau stellte. Was wir erleben, ist ein umfassender Angriff auf den antifaschistischen Konsens.
Asowisierung heißt Entmenschlichung
Die Ideologie, die hinter „Asow“ steht, ist eine radikale Entmenschlichung des Gegners. Russische Kinder werden in Schulbüchern als „Orks“ beschrieben – so etwa in einem 2023 veröffentlichten Lehrheft für patriotische Jugendbildung, das vom ukrainischen Bildungsministerium empfohlen wurde. Das Vokabular entstammt nicht der sachlichen Auseinandersetzung, sondern dem Arsenal der Hasspropaganda, die Gegner nicht nur politisch, sondern auch menschlich vollständig entwerten soll. Veteranen des antifaschistischen Kampfes werden geschmäht, ganze Sprachgemeinschaften ausgelöscht oder unter Verdacht gestellt, „illoyal“ oder „moskautreu“ zu sein. Die Entmenschlichung reicht bis in das kulturelle Gedächtnis – selbst sowjetische Befreiungsdenkmäler werden zerstört, antifaschistische Gedenktage ignoriert oder diffamiert.
Diese Art von Hass hat nichts mit Selbstverteidigung zu tun. Sie ist ein Angriff auf die Menschheit selbst – auf die Geschichte des Widerstands, auf die Würde der Völker, auf das universelle Ideal der Gleichheit. Die stille Zustimmung, mit der dies im Westen begleitet wird, ist ein moralisches und politisches Armutszeugnis. Die Friedensbewegung darf sich davon nicht einschüchtern lassen. Im Gegenteil: Jetzt ist der Moment, um lauter, klarer und organisierter denn je für Frieden und Menschlichkeit einzutreten.
Unsere Pflicht: Widerstand
Wer schweigt, macht sich mitschuldig. Die Asowisierung der Ukraine ist kein „Versehen“, sondern ein Baustein der imperialistischen Kriegspolitik des Westens. Hier wird keine „Demokratie“ verteidigt, sondern ein Kriegsstaat gezüchtet – auf dem Rücken der Bevölkerung, auf Kosten der Wahrheit, gegen den Frieden. Der Krieg ist keine „humanitäre Intervention“, sondern ein Feldzug gegen das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Der Feind sitzt in den Konzernetagen, in den NATO-Kommandos, in den Redaktionen der Kriegspropaganda.
Die internationale Friedensbewegung muss Klartext reden. Kein Geld für „Asow“. Keine Waffen für Kiew. Keine Lügen mehr über einen „gerechten Krieg“. Kein Fußbreit dem Faschismus – auch nicht, wenn er in NATO-Uniform daherkommt.
Wer Faschisten bewaffnet, ist kein Freund der Freiheit.
Was tun? Fünf Punkte gegen NATO-Faschismus
1. **Aufklären:** Verbreite diesen Artikel weiter. Die Medien verschweigen zu viel.
2. **Protest organisieren:** Mach mit bei Friedensaktionen. Enttarne die Kriegspropaganda.
3. **Keine Waffenlieferungen:** Setz dich ein für ein Ende aller Rüstungsexporte – vor allem in faschistisch durchsetzte Truppen wie „Asow“.
4. **Faschistische Netzwerke benennen:** Auch in Deutschland wird an dieser Front gearbeitet – durch Stiftungen, Militärberater, Tarnfirmen.
5. **Internationale Solidarität stärken:** Der Feind sitzt nicht nur in Kiew – er sitzt in Brüssel, Berlin, Washington. Wir kämpfen gemeinsam – gegen Krieg, Faschismus, Ausbeutung!
6. **Schließt euch zusammen!** Bildet lokale Bündnisse, organisiert Veranstaltungen, produziert eigene Flugblätter und Videos. Der Kampf um die Wahrheit ist auch ein Kampf um Sichtbarkeit. Faschismus wächst im Schatten – reißen wir ihn ans Licht.